AGES-Test: 21 von 50 Kosmetikprodukten in Wellnesshotels beanstandet
Ziel der aktuellsten Untersuchung der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit war, direkt in (Wellness-)Hotels kosmetische Mittel zu überprüfen. Sowohl Produkte in hoteleigenen Shops als auch jene, die im Kosmetik- und Massagebereich zum Kauf angeboten werden, wurden unter die Lupe genommen.
In fünf Bundesländern wurde genau hingeschaut. Fazit: Von insgesamt 50 Proben wurden 21 Proben (zum Teil mehrfach) beanstandet.
Irreführend
Elf Proben kritisiert die AGES als irreführend. Obwohl sieben Produkte als "natürliche Kosmetik" oder "rein natürlich" bzw. als "natürliche Wirkstoffe" beworben wurden, enthielten diese dennoch chemisch synthetisierte Stoffe. Dazu gehörten unter anderem stark verarbeitete Tenside, synthetische Silikonöle, synthetische Duftstoffe und synthetische Konservierungsstoffe.
Auch mit die Verwendung des Begriffs "Bio" war in einem Fall missbräuchlich. Das Produkt hatte weder eine Bio-Zertifizierung und enthielt auch noch chemisch synthetisierte Stoffe.
Eine weiterer Begriff, der in aller Munde ist: Hyaluronsäure soll einen aufpolsternden Effekt auf der Haut haben und gehört aktuell zu den populärsten Inhaltsstoffen am Kosmetikmarkt. Ein Produkt im AGES-Test wurden als "mit Hyaluron" beworben - leider war dieses jedoch laut Bestandteilliste nicht enthalten.
Acht Proben wurden aufgrund fehlender oder mangelhafter Kennzeichung beanstandet, vier aufgrund fehlender Notifizierung. Eine Johanniskrautsalbe gegen Hautbeschwerden wie Hautrisse oder Sonnenbrand wurde vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) als Arzneimittel eingestuft.
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