Neue Biografie: Alicia Keys und die Entdeckung der Natürlichkeit

Neue Biografie: Alicia Keys und die Entdeckung der Natürlichkeit
In ihrem Buch "More Myself" beschreibt Alicia Keys, wie sie Weiblichkeit für sich neu definiert hat.

Als Alicia Keys im Mai 2016 einen Essay für Lena Dunhams Newsletter Lenny Letter schrieb, ahnte sie nicht, dass sie mit ihren Worten eine Beauty-Revolution auslösen würde: „Ich will mich nicht mehr verstecken. Nicht mein Gesicht, nicht meinen Verstand, nicht meine Seele, nicht meine Träume, nicht meine Probleme, nicht mein emotionales Wachstum.“ Die Soulsängerin, die in ihrer Karriere mehr als 30 Millionen Platten verkauft hat, begründete darin ihren Entschluss, fortan „oben ohne“ aufzutreten – ganz ohne Make-up, und zwar nicht nur beim Selfie aus dem Schlafzimmer, sondern auch da, wo es wehtut: bei Interviews, auf roten Teppichen und den Coverbildern ihrer Musikalben.

Keys wurde zur Ikone einer neuen Natürlichkeitsbewegung – knapp 20 Millionen Fotos mit dem Hashtag #nomakeup landeten bisher auf Instagram, Superstars von Cindy Crawford bis Gwyneth Paltrow beteiligten sich medienwirksam am großen Abschminken zugunsten eines entspannteren Körperbilds. „Ohne das ganze Make-up erkannte ich mich nicht einmal mehr selbst“, resümiert Keys, Mutter zweier Söhne, nun in ihrer Autobiografie „More Myself – Mehr ich selbst“, die soeben auf Deutsch erschienen ist. Die Neo-Autorin erzählt darin von täglichen, stundenlangen Schminkprozeduren, die Hautprobleme und noch mehr Selbstzweifel zur Folge hatten.

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