Natürlicher Eisbrecher: Wie Gurkenwasser Streusalz einsparen helfen könnte

Natürlicher Eisbrecher: Wie Gurkenwasser Streusalz einsparen helfen könnte
Bayrisches Pilotprojekt weckt Interesse, erfordert aber gewisse Voraussetzungen.

Mehrere tausend Tonnen Streusalz könnten eingespart werden: Seit einem Jahr setzt die Straßenmeisterei im niederbayrischen Dingolfing nach eigenen Angaben Salzlake von einem örtlichen Gurkenproduzenten erfolgreich gegen winterliche Straßenglätte ein.

Das Gurkenwasser wird vom Hersteller Develey, der auch die Idee hatte, von pflanzlichen Resten gereinigt und der gewonnene salzige Sud mit zusätzlichem Salz auf 22 Prozent angereichert, berichtete die dpa.

Allein, dass die Umwelt mit diesem "natürlichen" Eisbrecher geschont werden konnte, macht das Projekt mittlerweile für andere interessant. In Deutschland interessiert sich etwas die Region Brandenburg dafür. Zumal durch die Produktion der bekannten Spreewald-Gurken Potenzial gegeben sei. Allerdings müsste die Wirtschaftlichkeit vorab überprüft werden, heißt es.

Und Österreich

Überlegungen gab es auch in Oberösterreich, wo durch die efko-Gemüse- und Obstproduktion betrieben werde. Allerdings falle zu wenig Salzlake an. Allein im Bundesland ob der Enns benötigte man im heurigen Winter elf Millionen Liter Salzlake, hieß es aus der Landesregierung. Außerdem müsste das Gurkenwasser vor allem in den Wintermonaten verfügbar sein, was produktionstechnisch nicht möglich sei.

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