Gute Vorsätze: Was der "Aufpasser" in uns damit zu tun hat

Gute Vorsätze: Was der "Aufpasser" in uns damit zu tun hat
Raus aus der Perfektionismusfalle. Mit dem inneren Kritiker umzugehen, bedeutet, Vorsätze zu hinterfragen.

„Schau deinen Hintern an, ist der nicht zu dick?“ – „Du bist faul.“ – „Du hast Falten.“ – „Das wirst du niemals schaffen.“ Wer das alles sagt? Nicht die anderen, nein – sondern der Feind im eigenen Kopf, diese subtil zischelnde Stimme, die als Dämon auf den Schultern hockt und stets kritisch beäugt, was eine Person macht und wie sie ist.

Experten nennen sie „innerer Kritiker“ – er ist vielen ein altbekannter Begleiter, der gerade zu Jahresbeginn verdammt gute Karten hat und seine unsensiblen Fingerchen in unverheilte Wunden legt. Da prahlen die anderen mit ihren guten Vorsätzen, wie fit, wie dünn, wie schön, wie perfekt sie ab sofort sein wollen. Also beginnt man ebenfalls Diätpläne und Suppenrezepte zu studieren sowie die Springschnur auszupacken, weil: irgendwas ist immer.

„Mach was“, sagt die kritische innere Instanz dann verbissen, Tage später sitzen wir mit der neuen, teuren Karte fürs Fitnessstudio herum und zwingen uns zum Hantelstemmen oder Schlürfen von Eiweißdrinks. Und weil man den inneren Kritiker nur allzu gut kennt, wird gleichzeitig klar: Was auch immer ich versuche, zu verändern, es wird nicht genügen.

Niemals.

Der Perfektionist in uns

Höchste Zeit, den inneren Kritiker ein bisschen zum Schweigen zu bringen oder sagen wir so: Ihn zu enttarnen, als das, was er wirklich ist: eine spannende und mitunter gar nicht so unwichtige Stimme, die zwar da ist, aber nicht dauernd das Sagen haben sollte.

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