Preise im Keller: Wassermelone für "nur" 1.800 Euro versteigert

Preise im Keller: Wassermelone für "nur" 1.800 Euro versteigert
Weniger als ein Drittel des Rekordpreises: Schuld sei die Coronakrise, glauben die Händler.

In Japan hat eine Densuke-Wassermelone bei einer Auktion den "Schnäppchenpreis" von umgerechnet rund 1.800 Euro erzielt.

Die 220.000 Yen sind weniger als ein Drittel des Rekordpreises, den eine solche Premium-Melone noch im vergangenen Jahr beim traditionellen Auftakt der Saison auf der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido erzielt hatte.

Dies sei aber zu erwarten gewesen, schuld sei die Coronakrise, sagte ein Sprecher des Frischemarktes in Asahikawa am Montag laut Medien. Damit erlitt die rare Wassermelone das gleiche Schicksal wie kürzlich zwei der ebenfalls berühmten Yubari-Melonen, die für "nur" 1.000 Euro versteigert worden waren.

Die alljährlichen Auktionen werden als feierlicher Beginn der Auslieferung der edlen Früchte abgehalten, die der Stolz Hokkaidos sind und für deren Anbau ausgewählte Landwirte einen gewaltigen Aufwand treiben.

Die horrenden Preise, die bei den Auftakt-Auktionen gezahlt werden, lohnen sich für die Händler: Denn das Ganze ist eine geschickte PR-Aktion, über die die Medien des Landes dann auch in jedem Jahr berichten. Oft sind die Käufer Restaurants.

Nirgendwo bekommen Obst und Gemüse eine derartige mediale Aufmerksamkeit wie in Japan - ein Marketing-Trick, der dort auch beim Thunfisch angewendet wird.

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