Steakhauskette Maredo muss Insolvenzantrag stellen

Symbolbild.
1.000 Jobs in Deutschland und Österreich gefährdet: Nach Vapiano ist das nun das zweite prominente Gastro-Unternehmen.

Die Corona-Krise bringt angeschlagene Systemgastronomen in Schwierigkeiten: Nach Vapiano muss ein weiterer Big Player Insolvenz anmelden.

Die Steakrestaurant-Kette Maredo hat Ende vergangener Woche "vorsorglich" einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt, wie das Unternehmen am Montag mitteilte: "Letztlich Auslöser waren die massiven Auswirkungen der Corona-Krise."

Die anhaltende Coronavirus-Pandemie habe zuerst zu einem massiven Umsatzeinbruch und dann zur endgültigen Schließung aller Restaurants geführt, wie deutsche Medien berichten.

Das bekannte Steakrestaurant, Fleisch kommt aus Argentinien und Uruguay, beschäftigt rund 950 Mitarbeiter in Deutschland und 54 in Salzburg und Wien. Jahresumsatz: 50 Millionen Euro.

Laut eigenen Angaben prüft die Geschäftsführung, ob das Unternehmen auf Staatshilfe hoffen darf: "Sollte Maredo die Voraussetzungen für Staatshilfe erfüllen, könnte das eingeleitete Insolvenzverfahren wieder zurückgenommen werden."

Auch Vapiano hofft, mit Staatshilfe die Insolvenz noch abwenden zu können. Das Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, innerhalb von drei Wochen Insolvenz anzumelden, falls sich diese nicht mehr abwenden lässt.

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