Wir leben Landwirtschaft Folge 6: „Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns!“
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In dieser Folge von Wir leben Landwirtschaft, eine Serie der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer, wird auf die Bedeutung einer sicheren Versorgung mit hochwertigem heimischem Zucker aufmerksam gemacht.
Vetreterinnen und Vertreter von Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Niederösterreichischer Bauernbund, AGRANA und DIE RÜBENBAUERN informierten am 06. Dezember am Wiener Stephansplatz sowie an zwölf Standorten in Niederösterreich beim Aktionstag „Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns!“ über die gefährdete Versorgung mit österreichischem Zucker und drohende Folgen für die heimische Wirtschaft.
Wir leben Landwirtschaft Folge 6: „Ohne Zucker aus Österreich wird’s bitter für uns!"
Rübenrüsselkäfer vernichtet Ernte
Denn kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wo unser Zucker überhaupt herkommt. Der Wiener Zucker zum Beispiel wird aus niederösterreichischen Zuckerrüben raffiniert. Doch die Produktion ist durch Schädlinge wie den Rübenrüsselkäfer gefährdet.
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Stephan Pernkopf, Landeshauptmann-Stellvertreter Niederösterreich
An den Bauern liegt es nicht, sondern an den Rahmenbedingungen. Allein im heurigen Jahr hat der Rübenrüsselkäfer fünftausend Hektar vernichtet. Das entspricht dem Zuckerbedarf von ganz Wien.
Durch ihn hat es enorme Ernteeinbußen bei der Zuckerrübenproduktion gegeben. Im letzten Jahr ist die Einzelgenehmigung zum Anwenden von Pflanzenschutzmitteln von der EU gestoppt worden, was zur Ausbreitung des Rüsselkäfers beigetragen hat. Die Zuckerrübenbauern in Niederösterreich sind auf Pflanzenschutzmittel angewiesen, denn es gibt zwar eine Alternative, sogenannte Rüsselkäferfallen, die mit Lockstoffen versehen sind, aber die lösen das Problem leider nicht.
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Ernst Karpfinger, Präsident Österreichischer Rübenbauern
Wir hatten vor wenigen Jahren noch doppelt so viele Zuckerrübenbäuerinnen und -bauern wie jetzt.
Zucker als wichtiges Wirtschaftsgut erhalten
Der heimische Zucker ist nicht nur ein Traditionslebensmittel, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, an dem natürlich auch Arbeitsplätze hängen. Um den Zuckerrübenanbau und die Zuckerproduktion in Österreich zu erhalten, brauchen die Bäuerinnen und Bauern klare und planbare Rahmenbedingungen. Dazu gehören ein klares Bekenntnis zu wirksamen Pflanzenschutzmitteln sowie finanzielle Mittel für die Forschung im Bereich der Schädlingsbekämpfung.
Es braucht also eine gemeinsame Kraftanstrengung aller, um die Versorgung mit hochwertigem heimischem Zucker sicherzustellen.
