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Rauchentwöhnung: Mit diesen 7 Tipps gelingt der Rauchstopp wirklich
Rauchen ist ein Laster, das sich leider nur schwer ablegen lässt. Dabei wäre es allein aus gesundheitlichen Gründen mehr als ratsam, mit dem Rauchen aufzuhören – und das wissen auch die meisten.
Obwohl WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom betont, ein Rauchstopp gehöre zu den besten Dingen, die ein Mensch für seine Gesundheit tun könne, fällt das Aufhören vielen Rauchern schwer.
Die meisten Raucher greifen zur Belohnung, zum Stressabbau, zur Imagepflege oder einfach aus Gewohnheit immer wieder zur Zigarette. Damit nehmen sie ein höheres Risiko für Krebs, Lungenkrankheiten, Herz-Kreislauf-Probleme und Erkrankungen des Immunsystems in Kauf. Doch der Rauchentzug ist hart und gerade in den ersten Tagen geben die meisten schon wieder auf. Deshalb haben wir hier ein paar Tricks zusammengestellt, die dabei helfen, das Ziel von einem Leben ohne Zigaretten auch wirklich zu erreichen.
1. Tipp: Sofort ganz aufhören, aber täglich neu entscheiden
Es gibt so viele gute Gründe, die dafür sprechen, mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen schadet den Augen, erhöht das Krebsrisiko und ist unnötig teuer. Das alles spricht dafür, sofort und für immer mit dem Rauchen aufzuhören. Aber: Der Gedanke „Wirklich nie wieder?“ quält viele Raucher. Auch, wenn man sich keine Ausnahmen erlauben sollte, kann man sich selbst austricksen. Man entscheidet sich jeden Tag aufs Neue gegen das Rauchen. Jeden Morgen nimmt man sich vor, heute nicht zu rauchen. Damit zerteilt man sein Vorhaben in mehrere, kleinere Aufgaben, die gerade anfangs eher machbar sind. Denn: Mit der Zeit nimmt das Abhängigkeitsempfinden nach. Irgendwann wird der innere Schweinehund winzig klein und man braucht nicht mehr so eine große Willenskraft, um standhaft zu bleiben.
2. Tipp: Alternative Therapiemethoden ausprobieren
Rauchen ist eine Sucht. Zur Bekämpfung einer Sucht werden normalerweise Therapien eingesetzt. Doch es muss nicht immer eine Verhaltenstherapie sein. Auch die Hypnose unterstützt die Rauchentwöhnung und hat sich als alternative Therapiemethode schon bei vielen langjährigen Rauchern bewährt. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann einfach ein Beratungsgespräch im Hypnoseinstitut vereinbaren und alles zu seinen individuellen Möglichkeiten erfahren. Auch Akupunktur ist eine beliebte Möglichkeit, um den Rauchstopp sanft zu unterstützen.
3. Tipp: Gefährliche Situationen meiden
Jeder Raucher hat typische Situationen, in denen er zur Zigarette greift. Diese sollte man am Anfang erstmal meiden. Das Umfeld kann nämlich durchaus das Bedürfnis nach einer Zigarette erhöhen. Daher an dieser Stelle einige Inspirationen:
- Besuche in Restaurants und Bars, wo geraucht wird, erstmal aufschieben.
- Keine Zigaretten kaufen oder sonst irgendwie in der Umgebung zur Verfügung haben.
- Rauchenden Mitmenschen von den eigenen Plänen erzählen und darum bitten, dass diese keine Zigaretten anbieten.
- Auf Kaffee verzichten, wenn dieser immer mit einer Zigarette genossen wurde.
Das alles sind keine Punkte, die für immer eingehalten werden müssen. Sie sind nur am Anfang wichtig, bis die Abhängigkeitssymptome nachlassen.
4. Tipp: Neue Hobbys suchen, alte Hobbys vertiefen
Ein Hobby ist oftmals die beste Therapie! Das gilt auch bei Suchterkrankungen wie dem Rauchen. Hobbys erhöhen die Lebensqualität und helfen dabei, die emotionale und körperliche Gesundheit zu erhalten. Ein Hobby motiviert, bringt Erfolgserlebnisse in den Alltag, fördert das Selbstwertgefühl und lenkt definitiv von alltäglichen Problemen ab.
Doch welches Hobby kommt infrage? Die Entscheidung ist manchmal gar nicht so leicht. Viele Menschen hatten in ihrer Jugend Hobbys, haben diese aber im Laufe ihres Lebens durch Job, Familie und Alltag einfach aus den Augen verloren. Wer mit dem Rauchen aufhören möchte, ist gut damit beraten, sich an diese Hobbys zu erinnern. Stand man zum Beispiel während der Jugend gerne auf Inlineskates, spricht nichts dagegen, dies während der Rauchentwöhnung wieder häufiger zu tun. Jemand, der früher am liebsten mit der Spraydose kunstvolle Graffitis gesprüht hat, kann das auch im Erwachsenenleben verfolgen. Eine Bewerbung bei Graffitiartist als Graffitikünstler genügt, um Zugang zu Projekten in ganz Europa zu erhalten und das Hobby neu aufleben zu lassen.
Wer bisher kaum richtige Hobbys hatte, kann sich natürlich auch ein ganz neues Hobby suchen. Alles, was gut tut und von dem Bedürfnis, zur Zigarette zu greifen, ablenkt, ist erlaubt. Wie wäre es mit einem der folgenden Hobbys:
- Zeichnen
- Basteln
- Handarbeiten
- Yoga
- Nordic Walking
- Handlettering
- Instrument lernen
- Windsurfen
Die Möglichkeiten sind endlos und sollten nicht von finanziellen Aspekten abhängen. Wichtig ist, etwas zu finden, das einem Freude bereitet und die Gedanken an die Zigaretten verdrängt.
5. Tipp: Für innere Entspannung sorgen
Yoga, autogenes Training, Meditation – Entspannungsübungen sind gut dafür geeignet, um sich in Achtsamkeit zu üben und auch in schwierigen Situationen bei sich zu bleiben. Daher helfen derartige Übungen auch dabei, die Finger von den Zigaretten zu lassen.

6. Tipp: Eine App als Unterstützung nutzen
Manchmal sind Apps auch eine nette Unterstützung:
- Sie inspirieren inhaltlich
- Sie setzen gesundheitliche Anreize
- Sie summieren das eingesparte Geld auf
Manche Menschen empfinden solche Apps als motivierend. Ein Versuch lohnt sich daher allemal!
7. Tipp: Nicht erst auf die E-Zigarette umsteigen
Viele Raucher steigen auf eine E-Zigarette um, da diese weniger gesundheitliche Nachteile haben soll. Aber: Ob das wirklich stimmt, ist noch nicht erwiesen. Das deutsche Krebsforschungszentrum warnt vor den gesundheitlichen Risiken und auch Lungenprobleme durch E-Zigaretten sind nicht ausgeschlossen. Daher ist es besser, direkt ganz aufzuhören.
Fazit: Durchhalten lohnt sich
Darüber, dass Rauchen ungesund ist, muss man sich nicht streiten. Schon wenige Zigaretten am Tag fügen dem Körper einen beachtlichen Schaden zu. Aber Rauchen ist auch schlecht für die Umwelt, den Geldbeutel und die Mitmenschen. Es ist in der Gesellschaft mittlerweile sogar richtig verpönt: Es gibt immer häufiger Rauchverbote, um Nichtraucher zu schützen. Die Gastronomie in Österreich ist seit einigen Jahren rauchfrei. Deshalb ist es auch wenig verwunderlich, dass immer mehr Menschen versuchen, damit aufzuhören.
Die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, kann nur jeder für sich treffen. Wer den Versuch wagen will, findet hier einige gute Tipps, um auf lange Sicht durchzuhalten und sich von der Zigarette zu verabschieden. Wenn alle genannten Ratschläge aber keinen Erfolg haben, kann man sich auch ärztlichen Rat einholen. In Absprache mit dem Arzt ist die Einnahme von Medikamenten möglich, die bei der Rauchentwöhnung helfen. Manchmal braucht man etwas Unterstützung, um das gewünschte Ziel zu erreichen – und nach einiger Zeit lässt das Bedürfnis nach Zigaretten automatisch nach.