Powerstation – Unabhängigkeit im Freien

Zeitgemäß nutzt sie für die Stromgewinnung die Solarenergie und passt als tragbares Solarkraftwerk gut zu den Photovoltaikanlagen, welche die Dächer und Balkone von Häusern zunehmend zieren.
Wir unterstützen beim Kauf von Powerstationen und stellen die Kriterien vor, die für den Produktvergleich am wichtigsten sind.
Die Kennzahl für Leistung ist Watt
Elektrische Leistung kann gemessen werden und die internationale SI-Einheit dafür ist Watt (W). Kunden profitieren von einem leistungsstarken Solargenerator, um möglichst viele Endgeräte mit der Powerstation mit Strom versorgen zu können, da diese von Gerät zu Gerät einen höchst unterschiedlichen Energieverbrauch aufweisen. Die folgende Liste der Leistung von typischen Haushaltsgeräten soll dies verdeutlichen.
Zu bedenken ist, dass es bei der Einschätzung der nötigen Performanz von Powerstationen notwendig ist, einen Spielraum von Watt für jedes Endgerät dazuzurechnen. So reicht bei einer Kaffeemaschine mit der Leistung von 1.000 Watt eine Performanz von etwa 1.250 Watt aus, während das Mini-Kraftwerk zur Bedienung eines Kühlschranks mit 130 Watt mit 520 Watt die vierfache Menge an Strom verbraucht.
Achten Sie für jedes Endgerät neben der Leistung in Watt auf die benötigte Leistung des Stromgenerators für die Bedienung des Geräts!
- Kaffeemaschine: 1.000 Watt
- Toaster: 900 Watt
- Wasserkocher: 1.000 Watt
- Backofen: 2.000 Watt
- Kühlschrank: 130 Watt
- Föhn: 1800 Watt
- Glühbirne: 80 Watt
- Mikrowelle: 900 Watt
- Fernseher: 100 Watt
- Tiefkühltruhe: 300 Watt
Kapazität in Wattstunden
Eine andere Kennzahl zur Leistung von Solargeneratoren ist die Maßeinheit Wattstunden (Wh). Diese zeigt an, wie viele Stunden die Powerstation ein Gerät mit Strom versorgen kann. Damit geht es nicht um die mögliche Leistung zur Bedienung unterschiedlich ressourcenintensiver Endgeräte, sondern um die Kapazität. Eine Powerstation mit einer Reichweite von 1.000 Wattstunden würde eine halbe Stunde einen Backofen am Laufen halten können und eine Tiefkühltruhe für mehr als drei Stunden.
Wie schnell kann die Powerstation laden?
Powerstationen können auf verschiedene Weise aufgeladen werden. Der 230-Volt-Anschluss bietet eine Lademöglichkeit über eine Haushaltssteckdose und der 12-Volt-Anschluss über die Auto-Bordsteckdose, die von Fahrern gern als Zigarettenanzünder genutzt wird. Darüber hinaus ist die Powerstation über ihre Solarkollektoren zur selbstständigen Generierung von Energie fähig, sodass es ausreicht, die Paneele bei der Lagerung zur Sonne hin auszurichten, damit sich die Speicher füllen.
Kunden wird beim Produktvergleichstest für jedes Gerät die durchschnittliche Ladezeit angezeigt. Wer bei Bedarf eine schnellere Lösung benötigt, sollte schauen, dass der Solargenerator über einen Schnelllader (quick charger) verfügt, mit dem sich der Akku der Powerstation in durchschnittlich zwei Stunden auf circa 80 Prozent auffüllen lässt. Die Lebensdauer der Batterie wird in Ladezyklen gemessen und kann beispielsweise zwischen 1.000 und 3.000 Ladezyklen liegen.
Vernetzungsfähigkeit durch Anschlüsse
Powerstationen versorgen technische Endgeräte über USB-Anschlüsse mit Energie. USB-A-Anschlüsse sind das Minimum, mit fortschrittlichen USB-C-Ports können Haushaltsgeräte mit wesentlich höheren Übertragungsstandards mit Energie beliefert werden. Auch bei Solargeneratoren setzen sich kabellose Lösungen zunehmend durch.
Ein WLAN-Standard ist eine gute Universallösung, während Bluetooth speziell bei der Versorgung von Smartphones gute Dienste leistet. Zum Aufladen sollten Anschlüsse für die Stromstandards 230 Volt und 12 Volt vorhanden sein. Eine DC-Verbindungsstelle dient der Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom.
Kollektoren – monokristalline oder polykristalline Zellen?
Monokristalline Zellen sind die teureren, aber auch leistungsfähigeren Solarpaneele, denn sie zeichnen sich durch einen höheren Wirkungsgrad gegenüber polykristallinen Zellen aus. Die Effizienz bei der Energiegewinnung steigt auf etwa 20 bis 30 Prozent. Dafür kommen sie weniger gut mit hohen Temperaturen zurecht. Bei Hitze sind die Solargeneratoren mit monokristallinen Modulen entsprechend zu schützen.
Batterien – Lithium-Ionen oder Eisenphosphat?
Eine andere Wahl dürfen Kunden bei der Art der Akkumulatoren treffen. Die Batterien auf Basis von Eisenphosphat (LiFePo4) sind dabei die neueren Energiespeicher. In puncto Leistung, Robustheit, Länge der Ladezeit und Speicherkapazität sind Eisenphosphat-Batterien den Lithium-Ionen-Akkus deutlich überlegen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes schwerwiegender Nachteil besteht hingegen in der geringeren Energiedichte, sodass für die Verbauung mehr Zellen benötigt werden, was LiFePo4-Batterien im Endeffekt spürbar schwerer macht.
Sinuswelle – rein oder modifiziert?
Ob die Sinuswelle, die der Wechselrichter für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom nutzt, rein oder modifiziert ist, ist keine Wahl zwischen verschiedenen Leistungsstandards. Eine reine Sinuswelle ist vielmehr ein echtes Qualitätsmerkmal, denn nur mit ihr können Kunden sicher sein, dass ihre Haushaltsgeräte bei der Stromumwandlung keinen Schaden nehmen.
Ist die Sinuswelle hingegen „modifiziert“, klingt das zwar gut, bedeutet allerdings in der Realität, dass die Sinuswelle nur nachgeahmt werden kann, was zu einem latenten Risiko für den Gebrauch von technischen Endgeräten führt.
Sicherheit von Powerstationen
Eine reine Sinuswelle ist der deutlichste Hinweis auf ein sicheres Gerät. Neben dieser sollten Kunden beim Kauf auf weitere Schutzvorrichtungen achten. Als diese können die Hersteller im Produktkatalog einen Überstrom-, Überladungs-, thermischen und Kurzschlussschutz ausweisen.
Leistung und Gewicht – unvereinbare Gegensätze?
Kunden wünschen sich leistungsfähige und leichte Powerstationen, die sie problemlos in der freien Natur mitführen können. Leider schließen sich beide Merkmale gegenseitig aus, sodass es beim Kauf von Powerstationen darum geht, einen akzeptablen Mittelwert zu finden. Da Powerstationen größtenteils aus einer Batterie bestehen, übersetzt sich eine hohe Leistungskraft der Powerstation in ein höheres Gewicht. Dies gilt auch deshalb, weil, wie beschrieben, die leistungsfähigeren Eisenphosphat-Batterien deutlich schwerer sind als die bekannten Lithium-Ionen-Akkus.
Welche Features bieten Mehrwert?
Im fortgeschrittenen Digitalzeitalter kommt es Kunden bei ihren technischen Geräten immer stärker auf eine ansprechende Vernetzungsfähigkeit an. Diese äußert sich nicht nur in der Qualität und Quantität der Anschlüsse, sondern auch in der Steuerung. Wer seine Powerstation mit dem Smartphone steuern möchte, sollte deshalb auf eine Schnittstelle speziell für Apps achten. Fortschrittlich sind des Weiteren Powerstationen mit Display.
Diese bieten gegenüber mechanischen Anzeigen tendenziell mehr Funktionen und zeigen den Ladestand von Batterien nicht nur grob in Balken an, sondern genau in Prozent. Ein Tragegriff gehört zum Tragekomfort dazu. Ebenfalls wichtig ist eine Notstromlampe, um den Solargenerator in der Dunkelheit problemlos bedienen zu können.