Minerale und Spurenelemente im Sport: Unterschätzter Erfolgsfaktor?

Ein Fußballspieler springt in die Luft vor Freude.
Minerale und Spurenelemente wie Magnesium, Eisen oder Zink sind entscheidend für Leistung, Regeneration und Gesundheit – nicht nur im Profi-, sondern auch im Amateursport.

Im Sport hängt die eigene Leistungsfähigkeit von unzähligen verschiedenen Faktoren ab. Egal ob das eigene Training, der Schlaf in den Wochen vor einem Wettkampf oder das richtige Schuhwerk – an allen beeinflussbaren Faktoren muss gefeilt werden. Doch wie sieht es mit den einzelnen Bestandteilen der Ernährung aus? Sind Spurenelemente und Minerale eine Sache für Profisportler, oder helfen sie auch Amateuren? 

Wir geben einen Überblick über die Auswirkungen von Magnesium, Zink oder Eisen. 

Was sind Minerale und Spurenelemente? 

Minerale und Spurenelemente sind lebensnotwendige Mikronährstoffe, die der Körper allerdings nicht selbst herstellen kann. Das bedeutet, dass sie zwangsläufig über unsere Nahrung aufgenommen werden müssen. Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst und leiden so beispielsweise unter den Folgen von Magnesium- oder Eisenmangel. Ersteres äußert sich beispielsweise durch häufige Muskelkrämpfe, letzteres durch häufige Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. 

Zu den Mikronährstoffen gehören unter anderem: 

  • Kalzium 
  • Magnesium 
  • Kalium 
  • Eisen 
  • Selen
  • Zink

Kalzium, Magnesium und Kalium müssen in größeren Mengen aufgenommen werden, bei Eisen, Selen oder Zink reichen schon kleinste Anteile in der Nahrung. Beide Gruppen übernehmen ähnliche Funktionen: Sie sind an der Energiegewinnung, der Muskelarbeit und der Immunabwehr und dem Aufbau von Gewebe beteiligt. 

Besonders interessant: Magnesium Sport zeigt besonders deutlich, wie eng die Leistungsfähigkeit mit der Nährstoffversorgung zusammenhängt. Das Mineral verhindert Muskelkämpfe und reduziert die Regenerationszeit deutlich. 

Auswirkungen verschiedener Stoffe auf die Leistungsfähigkeit

Die unterschiedlichen Minerale und Spurenelemente wirken immer auf spezifische Prozesse im menschlichen Körper ein. Anbei ein paar Beispiele, die im Alltag relevant sind: 

  • Kalzium ist entscheidend für die Kontraktion der Muskeln und trägt zudem zur Stabilität der Knochen und Gelenke bei. 
  • Zink stärkt das Immunsystem und unterstützt die Muskeln und Gewebe bei der Regeneration von Belastungen. 
  • Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, welches für den Sauerstofftransport im Blut ist. Ein Mangel führt zu häufiger und schnellerer Ermüdung. 
  • Selen schützt die Zellen als Antioxidans vor freien Radikalen, die bei intensiver körperlicher Aktivität entstehen. 
  • Magnesium fördert wie oben beschrieben die Muskelentspannung und schützt vor Krämpfen, besonders bei sehr hoher Belastung und starkem Flüssigkeitsverlust. 

Alle Stoffe erfüllen also auch Funktionen, die für den Alltag und das eigene Wohlbefinden entscheidend sind. Bedeutet: Keinesfalls nur Amateur- oder Profisportler müssen auf ihren Nährstoffhaushalt achten, sondern auch „normale“ Menschen, die keinen täglichen, starken Belastungen ausgesetzt sind. 

Unser Tipp: Suchen Sie Ihren Hausarzt auf und verdeutlichen Sie, dass Sie gerne ein Blutbild anfertigen lassen möchten, um mögliche Mängel bei den Spurenelementen und Mineralen herauszufinden. 

Warum ist der Mineralstoffbedarf bei Sportlern erhöht? 

Wer viel trainiert, der verliert immer auch viel Flüssigkeit. Mit diesem Schweiß verliert der Körper nicht nur wichtiges Wasser, sondern auch Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium. Gleichzeitig sorgt die erhöhte Aktivität des Stoffwechsels auch dafür, dass mehr Spurenelemente für die Versorgung gebraucht werden. Gibt es eine Mangelversorgung, äußert sich das durch eine geringere Leistungsfähigkeit. 

Das Ungleichgewicht im Mineralstoffhaushalt macht sich immer schleichend bemerkbar. Oft ist es schwierig, ein bestimmtes Symptom einem konkreten Mangel zuzuordnen. Aus diesem Grund sollte ein Blutbild mit Fokus auf Mineralstoffe und Spurenelemente angefertigt werden, um Klarheit zu bekommen. 

Tipp: Natürliche Quellen statt isolierter Präparate 

Eine ausgewogene Ernährung ermöglicht es bereits, den Körper mit allen nötigen Mikronährstoffen zu versorgen – auch wenn es am Anfang etwas komplex wirken kann. Besonders reich an Spurenelementen sind Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, grünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch und Mineralwasser. Sollten sich die Spurenelemente über die Ernährung nicht abdecken lassen, kann es nach der Anfertigung eines Blutbilds sinnvoll sein, gezielt mit Präparaten zu ergänzen. 

Dabei gilt immer: Qualität über Quantität. Achten Sie darauf, dass die Produkte in Deutschland hergestellt wurden und gängige Qualitätssiegel erfüllen. Denn zu viel oder falsch zu supplementieren kann sich wiederum negativ auf den Körper auswirken.