Auf die Währung achten
Die internationalen Börsen – egal ob in Europa, den USA oder Asien – erreichen trotz der politischen Krisen laufend Höchststände. Auch der Goldpreis setzt seinen Höhenflug ungebrochen fort. Doch bei aller Euphorie lohnt sich ein zweiter Blick.
Denn gerechnet wird immer in Lokalwährungen, bei Edelmetallen prinzipiell in US-Dollar. Und dabei zeigt sich: Ändert sich das Verhältnis von Dollar zu Euro, schrumpft oder steigt der Gewinn. Da der Euro zum Dollar in jüngster Zeit an Wert zugelegt hat, mussten Euro-Anleger Einbußen hinnehmen. Beispiel Gold: In den vergangenen 12 Monaten betrug das Kursplus in Dollar gerechnet 43 Prozent, in Euro waren es 32 Prozent. Beim Nasdaq 100 wiederum waren es in Dollar 27 Prozent, in Euro 18 Prozent.
Freilich, auch in Euro sind es noch immer schöne Gewinne. Und auf lange Sicht relativiert sich ohnehin fast alles, da steht es etwa bei Gold auf 10 Jahre gerechnet 242 zu 224 Prozent. Wer jedoch innerhalb kürzerer Fristen handelt, sollte die Währungsrisiken (und Chancen) im Hinterkopf behalten. Wobei es Experten sehr schwerfällt, korrekte Währungsprognosen abzugeben. Zu hoch sind die Unabwägbarkeiten.
Obendrein fallen Ordergebühren außerhalb Österreichs bzw. des Euroraums höher aus. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte bei Wertpapieren in der Landeswährung bleiben.
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