Wienerin der Woche: Die Schiedsrichterin Sara Telek

Sie ist ganz schön streng. Aber nur dann, wenn sie über sich selbst richtet. Zufrieden mit ihrer Leistung ist Sara Telek nur dann, „wenn ich die Regeln korrekt ausgelegt habe, wenn ich über die 90 Minuten voll fokussiert war.“
Wenn Sara Telek mit sich zufrieden ist oder nicht, ist sie das auf höchstem Niveau.
Bereits 2008 hat sie beim Wiener Fußball-Verband den ersten Referee-Kurs besucht: „Damals, um als Spielerin besser zu werden.“ Lange her. Zuletzt kürten sie die Vereine der Frauen-Fußball-Bundesliga zur „Schiedsrichterin der Saison 2024/25“.
Bei der Frauen-EM 2022 in England war sie beim Semifinale der Gastgeberinnen gegen Schweden als Assistentin an der Linie.
Es gibt weitere Highlights in ihrer Karriere im FIFA-Dress. Doch für eine Aufzählung ist jetzt keine Zeit. In Kürze beginnt ihr Lauftraining.
Was auffällt: So wie sie in ein Spiel oder auch in ein Training geht, voll auf die Aufgabe fokussiert, ringt sie auch im Gespräch um möglichst präzise Antworten.
Auf die Frage, was sie durch die Schiedsrichterei für sich gelernt hat, erklärt die Sportlerin: „Als Mädchen wird dir beigebracht, dass du entsprichst. Als Schiedsrichterin lernst du das Gegenteil. Am Spielfeld musst du dich durchsetzen, nicht zuletzt musst du dir dabei selbst entsprechen.“
Sara Telek ist auch eine Vorkämpferin beim Fußball. Von ihren Top-Leistungen, die ihr unabhängige Experten bescheinigen, und ihrer Unbeirrtheit, sollten Jüngere profitieren. Apropos, hier meldet ihr euch an.
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