Wienerin der Woche: Ironwoman Sabina Frese

Die Triathletin Sabina Frese in Laufkleidung vor ihrem Training in Wien.
Die Doktorandin am AKH möchte beim Triathlon auf Hawaii "mit einem Lächeln durch das Ziel laufen“.
Von Uwe Mauch

3,86 Kilometer im Pazifik schwimmen, dann 180,2 Kilometer an der Westküste von Hawaii rennradeln und – wenn die Energien des Körpers fast aufgebraucht sind – noch 42,195 Kilometer bis zum Ziel laufen.

Sabina Frese kennt die Eckdaten des weltbekannten Triathlons, besser bekannt als „Ironman Hawaii“.

Im Baskenland hat die Tochter einer Vorarlbergerin und eines Deutschen diese Distanzen schon bewältigt.

Allerdings: „Hawaii ist noch einmal etwas anderes – das Klima sowieso, aber auch die Streckenführung. Auf Hawaii bist du als Triathletin sehr viel einsamer.“

Sie wird am 11. Oktober nicht als erste Ironwoman durchs Ziel laufen. Dennoch wird Frese eine Siegerin sein. Zum einen hat sie vor sieben Jahren eine private Krise gut gemeistert.

Zum anderen ist sie erst seit fünf Jahren als Triathletin aktiv, ganz ohne Trainer, einzig mit einer Trainingsapp, neben ihrer Arbeit als Doktorandin an der MedUni Wien.

Ihr persönliches Wettkampf-Ziel? „Die Zeit ist für mich eher sekundär. Ich möchte auf Hawaii mit einem Lächeln durch das Ziel laufen.“

Damit ihr das gelingt, trainiert Sabina Frese 15 bis 20 Stunden pro Woche. Vor der Arbeit tritt sie kräftig in die Pedale oder zieht in einem der Wiener Bäder oder in der Neuen Donau ihre Bahnen. Nach der Arbeit läuft sie dann noch vom AKH am Währinger Gürtel heim nach Erdberg, selten die kürzeste Route, und selten im gemächlichen Tempo.

Der Triathlon hat der Akademikerin einiges beigebracht, unter anderem: „Besser auf meinen Körper zu hören. Er ist zu vielem fähig, wenn ich ihn gut pflege.“

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