Wienerin der Woche: Die Sozialarbeiterin Elke Hauswirth

Sie hat in ihrer Arbeit mit Menschen zu tun, die sich in einer extrem schwierigen Lebenssituation befinden. „Meine Klienten und Klientinnen haben ein Suchtproblem“, redet Elke Hauswirth nicht lange um den heißen Brei herum.
Seit ihrem Abschluss der Sozialakademie im Jahr 1988 ist sie als Sozialarbeiterin im Einsatz – seit gut zehn Jahren für das Ambulatorium der Sucht- und Drogenkoordination der Stadt Wien.
In den ersten Gesprächen versucht die Sozialarbeiterin immer herauszufinden, „ob eine Motivation bei meinem Gegenüber vorhanden ist, sich seinem Suchtproblem zu stellen“. Ist dem so, sucht Elke Hauswirth nach einem geeigneten Therapieplatz.
In ihren Gesprächen geht es oft ums Eingemachte. Ihre Erfahrung hilft ihr, sich gut abzugrenzen, nicht jedes Problem am Abend mit nach Hause zu nehmen.
Und doch gibt es Fälle, die ihr „sehr nahe gehen“. Welche? „Gewalt an Frauen“, erklärt sie nachdenklich.
In Altersteilzeit betreut sie für den Spitalsverbindungsdienst Contact derzeit zehn Personen.
Wichtig ist für Elke Hauswirth der Ausgleich zu ihrem Beruf – den bietet ihr der Sport: „Ich habe früher vor allem Leichtathletik und Shaolin Kung Fu betrieben, bin Ski gefahren und habe Tennis-Meisterschaft gespielt.“
Im Alter von 42 Jahren entdeckt sie den Fußball für sich. Seit gut einem Jahr spielt sie mit KURIER-Lesern zwei Mal pro Woche Walking Football: „Das Beste, was mir passieren konnte. Die Leute dort sind wie eine Familie.“
Ihr Wunsch: „Dass das noch mehr Frauen ausprobieren.“
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