Wiener Stadträtin verspricht: "Der Hörndlwald bleibt grün"

Schulterschluss für den Hörndlwald: Gerzabek (ÖVP), Pachschwöll (FPÖ), Kobald (ÖVP), Bachleitner (NEOS), Schöll (ÖVP) und Groh (Grüne).
Zugeständnis aus dem Rathaus sorgt für Freude in Hietzing. ÖVP-Bezirkschefin fordert aber noch Entfernung von Bauflächen.

Was der KURIER vorige Woche in Aussicht stellte, hat sich nun bestätigt: Der Bestandsvertrag mit dem Verein „pro mente“, der im Hörndlwald ursprünglich eine Burn-out-Klinik errichten wollte, wird nicht verlängert. Das teilt die zuständige Stadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) mit.

„Der Hörndlwald bleibt grün“, versichert sie. Die Widmung des Areals als Grünland- und Parkschutzgebiet bleibe aufrecht. Die Nicht-Verlängerung des Vertrages begründet sie damit, dass „pro mente“ das geplante Bauprojekt bis jetzt nicht realisiert habe.

Das Reha-Zentrum sollte ursprünglich auf dem Areal des abgerissenen Josef-Afritsch-Jugendwohnheims entstehen. Allerdings wehrten sich Bezirk und besorgte Bürger seit Jahren gegen die Verbauung des Naherholungsgebiets. Und schließlich erhielt „pro mente“ in einer Ausschreibung auch nicht den Zuschlag für die Burn-out-Klinik. Den Grund wollte man sich für eventuelle andere Projekte dennoch behalten.

Beifall erhält Gaal von ÖVP-Bezirkschefin Silke Kobald, aber auch von Bezirks-SPÖ und -FPÖ. Damit eine Verbauung des Hörndlwaldes endgültig vom Tisch ist, müssten allerdings die gewidmeten Bauflächen aus der Flächenwidmung entfernt werden, meint Kobald. Die ÖVP strebe diesbezüglich einen gemeinsamen Resolutionsantrag mit FPÖ, Grünen und NEOS in der Bezirksvertretungssitzung im Dezember an.

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