Wiener Mafia-Mord: Zeuge wegen Beitragstäterschaft in U-Haft

Wiener Mafia-Mord: Zeuge wegen Beitragstäterschaft in U-Haft
Seine Anwältin kann sich nicht erklären, wieso der Verdacht auf ihn gefallen ihn.

Der 29-Jährige, der am Freitag beim Wiener Mafia-Mord in der Innenstadt dabei war, ist am Christtag als Beitragstäter in U-Haft genommen worden. Das gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn der APA bekannt. In solchen Fällen ist die Verhängung der U-Haft obligatorisch. Der Mann wurde zunächst als Zeuge geführt, aber dann am Sonntag als Verdächtiger festgenommen.

Streit zwischen Mafia-Banden

Anwältin: "Er sagt, er hat damit überhaupt nichts zu tun"

Tatbegehungs- und Fluchtgefahr sind zudem in diesem Fall aber auch nicht auszuschließen. Welche Rolle der 29-Jährige bei dem Tötungsdelikt gespielt hat, ist weiterhin unklar. Vor Gericht machte er keinerlei Angaben. Seiner Anwältin Heike Sporn zufolge bestreitet er eine Beteiligung an dem Attentat. "Er sagt, er hat damit überhaupt nichts zu tun, außer dass er Erste Hilfe geleistet hat. Wieso der Verdacht auf ihn gefallen ist, kann er sich nicht erklären", meinte die Juristin am gestrigen Montag.

Da wurde auch über den 23-jährigen Angeschossenen die Auslieferungshaft verhängt. Der Mann wird laut Salzborn von den serbischen Behörden wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gesucht.

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