Wiener Linien laden zum Intervalle-Workshop

Wiener Linien laden zum Intervalle-Workshop
Derzeit wartet man länger auf Bus und Bahn. Ab Herbst soll sich das ändern.

Etwas mehr als ein halbes Jahr fahren die Wiener Linien nun mit ausgedehnten Intervallen auf Bus- und Bahnlinien. Zwischen 40 Sekunden und 2,5 Minuten beträgt aktuell die verlängerte Wartezeit auf manchen Linien. Nun veranstalten die Wiener Linien genau zu diesem Thema – nämlich den verlängerten Intervallen – einen Workshop.

Am 19. Juni zwischen 18 und 21 Uhr lädt das Unternehmen zu Gesprächen mit Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und Experten der Intervall-Planung. „Wir wollen euch näherbringen, wie komplex die Planung von Intervallen wirklich ist“, schreiben die Wiener Linien auf Instagram als Antwort auf einen User, der die Frage stellt, warum es diesen Workshop gibt.

"Komplexe Zusammenhänge"

Auf KURIER-Anfrage heißt es, dass der Workshop einen „Blick hinter die Kulissen“ ermöglichen soll. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in kleinen Gruppen ein neues Intervall für eine bestehende Linie planen. Dabei sollen mögliche Einflussfaktoren identifiziert und Herausforderungen gelöst werden. „Ziel ist es, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die komplexen Zusammenhänge bei den Intervallen näherzubringen und gleichzeitig neue Einblicke durch den Austausch mit den Fahrgästen zu erlangen“, so eine Unternehmenssprecherin.

Der Workshop gehört der Reihe „Öffi-Denkwerkstatt“ an, die die Wiener Linien vergangenen Sommer ins Leben gerufen haben. Personen ab dem 16. Lebensjahr können teilnehmen.

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Um die Intervalle zwischen den Linien künftig aber tatsächlich wieder verengen zu können, suchen die Wiener Linien auch aktuell nach Personal. Konkret nach 100 Bus- und 100 Bahnlenkern. Mehrere Recruiting-Events – das nächste findet am 15. Juni am Karlsplatz statt – sollen dieses Ziel erreichen.

"Voller Umfang"

Die Hoffnung, die Intervalle schon bald wieder verdichten zu können, besteht nämlich: Die Wiener Linien gehen davon aus, dass sich die Personalsituation trotz der angespannten Situation am Arbeitsmarkt bis kommenden Herbst verbessert. Ab dann soll auch der Fahrplan wieder in „vollem Umfang“ bedient werden können, so die Wiener Linien.

Den genauen Zeitpunkt nennen die Wiener Linien auf KURIER-Anfrage nicht. Aber: „Über die Intervallanpassung werden die Wiener Linien im Vorfeld rechtzeitig informieren“, heißt es.

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