Wiener FPÖ verlangt mehr Transparenz bei der Inseratenvergabe

Wiener FPÖ verlangt mehr Transparenz bei der Inseratenvergabe
Auch Anzeigenschaltungen ausgelagerter Betriebe wie Wiener Wohnen sollen kontrolliert werden können.

Fragwürdige Praktiken bei der Vergabe von Inseraten haben bereits Sebastian Kurz als Bundeskanzler zu Fall gebracht, nun versucht die FPÖ, das Thema auf die Wiener Ebene zu verlagern. Schon seit Längerem steht ja das Rathaus wegen üppiger Werbeschaltungen in Kritik.

Anonyme Anzeige

Den Blauen liegt nun eine anonyme Anzeige gegen Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal (beide SPÖ) wegen des Verdachts auf Untreue vor. Konkret geht es um die laut Schreiben intransparente Vergabe von Inseraten der Stadt Wien, respektive durch stadtnahe Unternehmen wie Wien Holding oder Wiener Wohnen.

Vor allem die Schaltungen Letzterer sind in den Augen der FPÖ ein Problem, sei es doch den Oppositionsparteien nicht möglich, die Geldflüsse der ausgelagerten Unternehmen zu kontrollieren.

Die FPÖ nimmt nun die Anzeige zum Anlass, bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag einen Antrag einzubringen, wonach künftig auch die Inserate der ausgelagerten Unternehmen über den Presseinformationsdienst der Stadt (PID) laufen müssen. „Nur so ist die Kontrolle vom Umgang mit dem Steuergeld gewahrt“, betont Klubobmann Maximilian Krauss.

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