Wien stockt Anzahl der Schulsozialarbeiter auf

Wien stockt Anzahl der Schulsozialarbeiter auf
Künftig insgesamt 86 Stellen. Bund und Land teilen sich Kosten. Die psychosoziale Belastung habe während der Pandemie zugenommen.

Wien stockt die Anzahl der Schulsozialarbeitskräfte um zehn Personen auf. Das teilten Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) und Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) am Freitag mit. Die Kosten werden von Bund und Land jeweils zur Hälfte übernommen, hieß es in einer der APA übermittelten Mitteilung.

Gemeinsam mit den Schulsozialpädagoginnen und - pädagogen sowie und Psychologinnen und Psychologen gibt es nun rund 86 Stellen, die zu je 50 Prozent kofinanziert werden. Insgesamt werden mehr als 5 Millionen Euro jährlich dafür aufgewandt, hieß es.

Psychosoziale Belastungen gestiegen

"Aufgrund der Pandemie mussten die Schülerinnen und Schüler mit zahlreichen Einschränkungen leben. Dadurch stieg auch die psychosoziale Belastung bei den jungen Menschen", betonte Polaschek. Darum sei mehr Unterstützung nötig. "Um die Länder dabei zu unterstützen, stellen wir seit diesem Schuljahr erstmals über den Finanzausgleich 7 Millionen Euro zur Kofinanzierung bereit. Wir freuen uns darüber, dass Wien diese Möglichkeit voll nutzt."

Auch Wiederkehr betonte: "Wir haben in der Pandemie gesehen, dass vor allem während der Zeit der Schulschließungen psychosoziale Belastungen bei Schülerinnen und Schüler deutlich zugenommen haben. Neben den zahlreichen Servicestellen der Stadt Wien, die rasch Hilfestellung bieten, ist die Aufstockung der Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter ein wesentliches Instrument, um den Betroffenen gezielt und von Fachkräften begleitet, zu helfen."

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