Neuer Sozialmarkt und Benefiz-Christkindlmarkt in Wien geplant
Immer mehr Menschen sind auf das Angebot von Sozialmärkten angewiesen.
Zu Wiens großen Christkindl- und Weihnachtsmärkten gesellt sich in der Donaustadt in diesem Jahr ein kleiner Markt mit gutem Zweck hinzu: Im 22. Bezirk wird von 4. bis 20. Dezember vor dem Donauzentrum am Schrödingerplatz ein Kinder-Christkindlmarkt stattfinden.
Organisiert wird der Markt von Mario Orth, der vor allem durch seine kostenlosen Essensausgaben für Armutsbetroffene bekannt wurde.
Geplant sind am Markt laut Orth vorerst vier Stände, bis zu acht könnten es noch werden. Angekündigt sind Kinderpunsch, Kekse und von Schulen und Kindergärten hergestellt Weihnachtsartikel, darunter Kerzen und Postkarten.
Neuer Sozialmarkt für Alleinerziehende geplant
Der Erlös des Markts soll wiederum bedürftigen Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Einer der teilnehmenden Kindergärten ist die Kindergruppe Butterbrot am Alsergrund, die aktuell selbst Hilfe benötigt.
Die Räumlichkeiten der Kindergruppe sind in die Jahre gekommen und müssen saniert werden, darunter die Erneuerung der Rohre, Malerarbeiten, Wartungsarbeiten und auch neue Möbel sind von Nöten. Die Finanzierung der Arbeiten für rund 5.000 Euro hat Orth übernommen, umgesetzt werden die Bauarbeiten in den Weihnachtsferien.
Das nächste Projekt von Orth: die Eröffnung eines neuen Sozialmarkts. Ganz fix ist der Standort noch nicht, eine Adresse auf der Hütteldorfer Straße im 14. Bezirk sei jedoch in der engeren Auswahl.
Die Wiener Sozialmärkte kämpfen bekanntlich mit einem Mangel an Lebensmittelspenden - während gleichzeitig immer mehr Menschen auf das Angebot angewiesen sind.
Anbieten will Orth in seinem Sozialmarkt künftig kostenlose Grundnahrungsmittel (Reis, Nudeln, Mehl, etc.). Beziehen will er die aus dem Großhandel und von Einzelpersonen.
Mario Orth beim Besuch der Kindergruppe Butterbrot.
Gedacht sei das Angebot voranging für Alleinerziehende, Mindestpensionistinnen und -pensionisten sowie Studierende. Reichen die Vorräte aus, werde man Lebensmittel aber auch an weitere Personen ausgegeben.
Personen, die im Sozialmarkt einkaufen möchten, sollen eine Art Ausweis erhalten. Was die Prüfung des tatsächlichen Bedarfs angeht: Diese basiert laut Orth auf Vertrauen, bei Studierenden reiche der Studierendenausweis.
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