Wien: Weniger Unfälle am Schulweg, keiner davon tödlich

Nachdem drei Jahre hintereinander die Zahl der Schulwegunfälle in Wien gestiegen ist, gab es im Vorjahr einen Rückgang, wie eine aktuelle Analyse der die Mobilitätsorganisation VCÖ auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.
Die Zahl der Schulwegunfälle ging um sieben auf 79 zurück, es wurden mit 80 um 18 Kinder weniger verletzt als im Jahr 2023. Und es gab zum fünften Mal in Folge keinen tödlichen Verkehrsunfall am Schulweg. Auch österreichweit gab es keinen tödlichen Schulwegunfall und es ging ebenfalls die Zahl der Schulwegunfälle zurück.
Jetzt gemeinsam üben
Der VCÖ rät Eltern von Kindern bis zum 12. Lebensjahr in den Ferien den Schulweg gemeinsam mit den Kindern zu üben. Vor allem bei Schulanfängern ist es wichtig, den besten Schulweg zu eruieren und in den Ferien öfters gemeinsam zurückzulegen. Der Schulweg ist für Kinder eine wichtige Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen und auf eine regelmäßige Portion gesunde Bewegung zu kommen.
Vor allem Volksschulkinder haben meist einen kurzen Schulweg, der gut zu Fuß gegangen werden kann. "Damit erlangen die Kinder Kompetenz für das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Diese Erfahrung hilft ihnen bei all ihren Wegen, auch denen, die sie in der Freizeit zurücklegen", erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
Kindern, die von Eltern mit dem Auto zur Schule gebracht werden, wird diese Chance genommen. Darüber hinaus leiden viele Kinder unter Bewegungsmangel. Der Schulweg ist eine Chance, regelmäßig auf eine gesunde Portion gesunde Bewegung zu kommen, wenn dieser zu Fuß oder in Begleitung mit dem Fahrrad zurückgelegt wird.
Vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen
Der Schulweg ist zudem aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene leicht hinwegblicken, können Kindern die Sicht verstellen.
VCÖ-Expertin Jaschinsky erinnert daran, dass Kinder vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind und sich Fahrzeuge einem Schutzweg nur so langsam nähern dürfen, dass sie im Fall des Falles rechtzeitig vor dem Schutzweg anhalten können.
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