Verkehrssicherheit: Ein Schutzengel für den Schulweg

Verkehrssicherheit: Ein Schutzengel für den Schulweg
Bereits zum 25. Mal findet die „Aktion Schutzengel“ statt. Autofahrer sollen darauf aufmerksam gemacht werden, vermehrt auf Schulkinder achtzugeben.

Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für rund 69.621 Kinder am Montag wieder die Volksschule.

Das bedeutet für die Autofahrerinnen und Autofahrer, dass am Steuer wieder besondere Aufmerksamkeit gefordert ist – nicht zuletzt, weil 18.844 Schülerinnen und Schüler als Taferlklassler überhaupt zum ersten Mal am Schulweg unterwegs sind.

Kinder nehmen Gefahrensituationen nämlich anders wahr als Erwachsene. Ihnen fehlt nicht nur die Erfahrung im Straßenverkehr, sondern auch die notwendige Aufmerksamkeit. Deshalb ist es für die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer umso wichtiger, die Augen beim Fahren offen zu halten.

Mehr Sicherheit

Erschwerend kommt hinzu, dass sich zeitgleich mit dem Schulstart wieder herbstlicher werdende Wetterbedingungen einstellen: Durch Laub auf der Straße kann der Bremsweg verlängert und durch Nebel die Sicht beeinträchtigt sein. Auch die Tage werden zunehmend kürzer.

Viele gute Gründe also, um aktiv auf die Herausforderungen, die der Schulstart auf den Straßen für Groß und Klein mit sich bringt, aufmerksam zu machen. Erstmals wird heuer auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bildungs- und Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die „Aktion Schutzengel“ vom Land Niederösterreich organisiert.

„Die Sicherheit unserer Kleinsten, unserer Kinder, ist uns in Niederösterreich ein Herzensanliegen. Daher starten wir zu Beginn des Schul- und Kindergartenjahres 2024/25 auch die ,Aktion Schutzengel’. Wir wollen damit in allen 573 Gemeinden des Landes ein Zeichen für mehr Sicherheit auf den heimischen Schul- und Kindergartenwegen setzen, die Aufmerksamkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer erhöhen und das Bewusstsein für die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer schärfen“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Idee der Initiative.

Mehr Sichtbarkeit und Bewusstsein

„Im Rahmen der Aktion Schutzengel stellen wir den Gemeinden als Kindergarten- und Schulerhalter A1-Plakate mit der Aufschrift ,Vorsicht Kinder!’ zur Verfügung, die in unmittelbarer Umgebung von Kindergärten und Schulen angebracht werden können. 

Für Kindergarten- und Schulkinder geht es vor allem um erhöhte Sichtbarkeit im Straßenverkehr und um Bewusstseinsbildung, daher statten wir Volks-, Sonderschul- und Kindergartenkinder mit reflektierenden Schnappbändern und Info-Foldern mit Sicherheitstipps aus“, führt Bildungs- und Familienlandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister weiter aus.

Weiters wurden für Kindergärten und Schulen Wandplakate produziert, mit Hilfe derer die Pädagoginnen und Pädagogen wichtige Verhaltensregeln im Straßenverkehr spielerisch und altersadäquat mit den Kindern erarbeiten können.

Prominenter Pate

„Wir konnten mit Beachvolleyball-Vizeweltmeister Clemens Doppler einen prominenten Schutzengel-Paten für das Jahr 2024 gewinnen“, freuen sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über die Unterstützung des Sportlers. 

Clemens Doppler hat auch gleich einen wichtigen Sicherheits-Tipp für alle Kinder parat: „Passt besonders gut auf, wenn ihr die Straße überquert! Schaut links-rechts-links und geht erst, wenn wirklich niemand kommt oder wenn ihr bereits Blickkontakt mit anderen Straßenteilnehmern aufgenommen habt!“

Die Kinder können auch „Schutzengel“-Zeichnungen anfertigen und an info@aktion-schutzengel.at einsenden. Die ersten Einsenderinnen und Einsender erhalten dafür ein kleines Dankeschön zugesandt.

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