Wiener will in allen Gemeindebauten Essen verschenken

Mario Orth bei einer seiner Verteilaktionen in Wien.
Mario Orth ist kein Unbekannter mehr, vor allem in Döbling, aber auch medial. Der 31-Jährige ist durch eine Erbschaft an viel Geld gekommen und finanziert damit regelmäßig karitative Essensausgaben, der KURIER berichtete.
Orth verteilt auch immer wieder kostenlose Lebensmittel in Wohnhausanlagen, will nun aber mit mehr System vorgehen. Sein gestecktes Ziel: Systematisch alle Gemeindebauten in ganz Wien besuchen.
"Ich werde im 22. Bezirk anfangen, im nächsten Supermarkt einkaufen gehen und dann Sprengel für Sprengel abarbeiten und von Tür zu Tür gehen", kündigt Orth an. Dabei haben wird er Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis und Linsen sowie ein paar Helfer.
Starten soll das Projekt am Dienstag, den 30. September, ab 15 Uhr in Kaisermühlen. Als Nächstes soll Favoriten dran sein. "Den 1. Bezirk lasse ich aber zum Beispiel aus, dort wird diese Art von Hilfe nicht gebraucht", sagt Orth. Um sein Ziel zu erreichen, hat er sich drei Monate Zeit gegeben.
Homepage zur Einreichung von Hilfsprojekten geplant
Gründen will der Wiener auch einen "Sozialtopf" samt Homepage. Schon in den nächsten Wochen hofft Orth, dass die Webseite online gehen kann, vorausgesetzt alle Genehmigungen werden erteilt.

Mario Orth organisiert in Wien kostenlose Essensausgaben.
Für den Anfang will Orth das Projekt aus eigenen Mitteln finanzieren, geplant sei ein sechsstelliger Betrag. Unterstütz werden sollen unter anderem Alleinerziehende, Schulen oder Mindestpensionisten.
Außerdem soll es die Möglichkeit geben, dass Personen ihre eigenen Vorschläge und Spendenanliegen online einbringen können, die dann finanziell unterstützt werden.
Vorgesehen sei die Erbringung von Nachweisen über den tatsächlichen Hilfsbedarf sowie eine Überprüfung der Anliegen. Andere Nutzer sollen über Projekte abstimmen können, die sie besonders unterstützenswert finden.
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