Wien könnte "2Gplus"-Regel auch auf Gastro ausweiten

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker
Idee von Stadtrat Peter Hacker. Aber Wunsch nach bundesweit einheitlichen Regeln nach Ende des Lockdowns bleibt.

Nach dem Ende des Lockdowns könnte Wien die zuletzt bereits für einige Bereiche verordnete 2Gplus-Regel auch auf die Gastronomie ausweiten. Das hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einem Interview mit der "Presse" angedeutet. Zuletzt hat Wien bereits in der Nachtgastronomie und bei größeren Events festgelegt, dass geimpfte oder genesene Personen zusätzlich auch einen PCR-Test brauchen.

Die Regelung war jedoch nur wenige Tage tatsächlich von Relevanz, da im wenig später verhängten Lockdown die betroffenen Bereiche ohnehin schließen mussten. In dem Interview hielt Hacker fest, dass er für Regeln eintrete, die in ganz Österreich gültig sein sollten - notfalls Wien aber auch im Alleingang verschärfen werde. "Die vierte Welle ist nicht gebrochen. Und im Frühjahr wird es wohl auch noch eine fünfte geben", betonte er.

Wie ein Sprecher des Stadtrats auf Anfrage der APA erklärte, ist zur Ausweitung der 2Gplus-Regel noch keine Entscheidung gefallen. Zunächst werde abgewartet, was die Evaluierung der aktuellen Ausgangsbeschränkungen ergebe.

Auch dass die Schulen wieder ins Distance Learning wechseln und nur Betreuung für einzelne Schüler anbieten, könne er nicht ausschließen, betonte Hacker in dem Interview. Wien selbst könne dies aber nur für den Pflichtschulbereich in die Wege leiten, hieß es auf APA-Anfrage. Bundesschulen wie AHS oder die berufsbildenden Schulen müssten vom Bund geschlossen werden.

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