"Wien Holding Arena": Noch kein Baustart für Eventhalle in Sicht

Rendering der Wien Holding Arena
Die Suche nach einem privatem Betreiber für die Arena läuft noch immer. In ein paar Monaten soll es Klarheit geben.

Der Ärger um das städtische Prestigeprojekt in St. Marx – die neue „Wien Arena“ – nahm spätestens mit einem Bericht des Stadtrechnungshofs im November 2021 seinen Lauf: Im Zuge der Prüfung stellte sich heraus, dass die Kosten für das Bauvorhaben bei insgesamt rund 750 Millionen Euro liegen werden. Bei der Erstpräsentation wurden 250 Millionen Euro veranschlagt.

Nun gibt es neuerdings schlechte Nachrichten: Ein Baubeginn für die Halle, die die Stadthalle als Event-Schauplatz ablösen soll, ist nicht in Sicht. Ursprünglich wollte man im Jahr 2021 zu bauen beginnen und 2024 eröffnen. Dann – im November 2021 – revidierte der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) mit Verweis auf Corona den Zeitplan: Man wolle 2027 eröffnen und 2028 mit bis zu 200 Spieltagen voll ausgelastet sein. Auch der adaptierte Zeitplan wackelt nun: Die zuständige Wien Holding, die der Stadt gehört, sucht immer noch nach einem privaten Partner für Bau, Betrieb und Finanzierung der Halle.

"Wien Holding Arena": Noch kein Baustart für Eventhalle in Sicht

Derzeit befinde man sich am Ende der zweiten Runde des Vergabeverfahrens, heißt es bei der Wien Holding auf KURIER-Anfrage. Dafür, dass man im Prozess noch nicht weiter ist, hat man bei der Wien Holding eine Erklärung: Man setze bei der Suche nach dem sogenannten „strategischen Partner“ auf ein „international agierendes Unternehmen“, deren Vertreter zu den Verhandlungsrunden mit der Holding eigens „aus dem Ausland nach Wien anreisen“ müssten.

Im nächsten Schritt soll nun die Aufforderung zum „Last & Final Offer“ an jene Bewerber ergehen, die nach der zweiten Runde noch verbleiben. In den nächsten Wochen soll es so weit sein.

Finale Entscheidung

Mit der endgültigen Entscheidung dürfte also in den kommenden Monaten zu rechnen sein. Genaueres will man bei der Wien Holding aus „juristisch-rechtlichen Gründen“ noch nicht bekannt geben. Man wolle sich jedenfalls „die Zeit nehmen, die für dieses Groß-Projekt notwendig ist, um zu einem guten und tragfähigen Ergebnis zu kommen“.

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