Danube Flats: Gericht gibt umstrittenen Wiener Hochhaus-Bau frei
Eigentlich sollten die Danube Flats neben der Reichsbrücke bereits seit zwei Jahren in den Himmel ragen. Umfangreiche Untersuchungen und Abstimmungen mit den vorhandenen Bauwerken sowie Anrainerbedenken hatten das Projekt allerdings verzögert. Anfang des Jahres meldeten etwa Anwohner aus den umliegenden Hochhausern beim Verwaltungsgericht Wien Beschwerden gegen den positiven Baubescheid an - der KURIER berichtete.
Diesen wurden allerdings nicht statt gegeben: "Gemäß § 28 Abs. 1 VwGVG werden die Beschwerden abgewiesen und der Bescheid bestätigt", heißt es in dem Urteil, das am Freitag veröffentlicht wurde.
Einsprüche möglich
Das Konsortium aus S+B Gruppe und der Soravia Group, das hinter den Danube Flats steht, hält somit einen rechtskräftigen Bescheid in Händen. „Theoretisch kann nun gebaut werden“, sagt eine Gerichtssprecherin. Üblich sei allerdings, dass Projektbetreiber den Instanzenzug abwarten. Die Beschwerdeführer hätten nun Möglichkeit, sich binnen sechs Wochen an den Verwaltungs- oder an den Verfassungsgerichtshof zu wenden.
Noch keine Details
Demensprechend vorsichtig gibt sich auch der Bauherr. "Wir bestätigen den Erhalt des positiven Bescheides", teilt eine Soravia-Sprecherin gegenüber dem KURIER mit.
Weitere Informationen wolle man allerdings noch nicht Preis geben: "Wir warten nun die Einspruchsfrist ab, bevor wir uns mit Details und Aussagen an die Öffentlichkeit wenden."
Geplant sind 590 Wohnungen sowie 70 Serviced Apartments, die in einem 167 Meter hohen Turm untergebracht werden. Das Projektvolumen beträgt 253 Millionen Euro.
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