Bim und Bus blockiert: 1.531 Falschparker legten Wiens Öffis lahm

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Falsch geparkte Autos behinderten Öffis, bauliche Maßnahmen zeigen Wirkung. 2026 werden Strafen angehoben.

In Wien wurden heuer 1.531 Autos so abgestellt, dass sie ein öffentliches Verkehrsmittel behindert haben - also etwa auf Straßenbahngleisen oder Bushaltestellen. Das teilten die Wiener Linien am Dienstag mit. Einige neuralgische Punkte seien jedoch durch bauliche Maßnahmen entschärft worden, hieß es. Dort wurde die Zahl der Falschparker reduziert. 2026 steigen auch die Strafen.

Für Bus oder Bim ist ein Fahrzeug, das - oft durch Unachtsamkeit ihrer Besitzer - den Betrieb behindert, ein Ärgernis. Selbst nach der Entfernung des falschparkenden Fahrzeugs dauert es oft sehr lange, bis gewohnte Intervalle wieder eingehalten werden können, betont man bei den Wiener Linien.

Bauliche Maßnahmen gegen Falschparker

Bewährt haben sich bauliche Umgestaltungsmaßnahmen. So wurde, laut APA, etwa ein entsprechender Hotspot in der Kreuzgasse durch Umbauten beseitigt. Falsch abgestellte Pkw konnten dort massiv reduziert werden. So gab es 2020 im 18. Bezirk noch 363 falsch abgestellte Autos, im Jahr 2025 konnte dies auf 243 Vorfälle reduziert werden.

Wie die Wiener Linien auf APA-Anfrage mitteilten, sind generell immer weniger Einsätze nötig: So gab es 2010 noch 3.600 Öffi-Verparker in der Stadt, 2020 waren es dann nur mehr 1.649. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl stabilisiert und bei rund 1.500 eingependelt. Im Vorjahr wurden laut den Verkehrsbetrieben etwa 1.528 derartige Störungen registriert.

Strafen steigen 2026

Nicht nur bauliche Maßnahmen sollen für Besserung sorgen, auch die Strafen für widerrechtlich abgestellte Autos werden 2026 angehoben. Statt bisher 365 Euro sind dann 467 Euro zu berappen. Dies entspricht dem alten bzw. neuen Preis für die Jahreskarte der Wiener Linien (bei Einmalzahlung).

"Wer falsch parkt und damit Busse oder Straßenbahnen blockiert, legt den öffentlichen Verkehr lahm und schadet hunderten Fahrgästen - das ist rücksichtslos und inakzeptabel", hob Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hervor. Sie kündigte an, weiter gegen Falschparker vorzugehen, da achtlos abgestellte Autos kein Kavaliersdelikt seien, wie sie sagte.

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