Wie Kinder ihre Deutschkenntnisse vor dem Schulstart verbessern

Zusammenfassung
- Knapp 3.000 Wiener Kinder und Jugendliche nehmen 2024 an kostenlosen Sommerdeutschkursen teil, die zu 85 Prozent ausgelastet sind.
- Erstmals gibt es spezielle Kurse für Schulneulinge, die im Herbst von Kindergarten in die Volksschule wechseln.
- Die Kurse fördern Deutschkenntnisse, Alphabetisierung und Vorläuferfähigkeiten, um den Übergang in die Regelklasse und den Schulalltag zu erleichtern.
Seit 2022 bietet die Stadt Wien für Kinder und Jugendliche mit Problemen in der Unterrichtssprache kostenlose Sommerdeutschkurse an. In diesem Jahr gibt es erstmals auch Angebote für jene Kinder, die erst im Herbst aus dem Kindergarten in die Volksschule wechseln.
Separate Deutschförderkurse
Insgesamt sind knapp 3.000 Kinder und Jugendliche angemeldet, die je nach Zielgruppe ein- bis dreiwöchigen Kurse sind damit laut einer Aussendung des Anbieters Interface zu 85 Prozent ausgelastet.
Zielgruppe der Kurse sind neben Schulneulingen Schülerinnen und Schüler von Volks-, Mittel-, Fachmittel- und Polytechnischen Schulen sowie AHS-Unterstufen, die wegen Problemen mit der Unterrichtssprache beim MIKA-D-Test als außerordentliche Schüler eingestuft werden.
Diese Kinder und Jugendlichen müssen separate Deutschförderkurse bzw. -klassen besuchen, nur Fächer wie Werken oder Turnen besuchen sie gemeinsam mit ihren Klassenkolleginnen der Regelklasse.
Deutschkenntnisse, Alphabetisierung und Vorläuferfähigkeiten
In den Sommerdeutschkursen sollen sie unter anderem dabei unterstützt werden, möglichst bald den Sprung in die Regelklasse zu schaffen. In der Sekundarstufe 1 (Mittel- und Sonderschule) werden auch spezielle Kurse zur Alphabetisierung angeboten.
In den Kursen für Schulneulinge stehen neben besseren Deutschkenntnissen auch Vorläuferfähigkeiten im Zentrum, etwa mit der Schere schneiden, Stifte spitzen oder mit Besteck umgehen. Das soll den Übergang in die Schule und den Schulalltag erleichtern.
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