Wien belebt die Nachtwirtschaft: Statt Bürgermeister kommt Servicestelle

Wien belebt die Nachtwirtschaft: Statt Bürgermeister kommt Servicestelle
Zwar ist es kein Nachtbürgermeister, mit dem neuen Büro wollen die Stakeholder aber trotzdem mehr Events nach Wien holen.

Man stelle sich vor, man ist Eventveranstalter und plant eine Party in Wien. Genug Publikum ist in der Studentenstadt zu finden. Die nötigen Lizenzen und Genehmigungen zu bekommen, gestaltete sich bisher aber eher schwierig.

Das soll sich nun ändern: Die Wirtschaftskammer Wien (WKW) will gemeinsam mit den Verantwortlichen (wie der Wirtschaftsagentur und dem Wien Tourismus) eine Stelle schaffen, die diese mühseligen Planungsarbeiten für Veranstalter übernimmt.

Ausschlaggebend für die Installation des "Vienna Eventboards", wie das neue Büro heißen soll, war eine Studie der WKW, welche die große Relevanz der Nachtwirtschaft belegte. Damit sollen auch große Veranstalter aus dem Ausland in die Bundeshauptstadt gelockt werden.

„Vienna Eventboard“ will Wien zu neuem Party-Hotspot machen

Vienna Eventboard

Das Projekt wurde am Donnerstag von Hans Arsenovic, Vizepräsident der WKW und Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKW, präsentiert.

Wien belebt die Nachtwirtschaft: Statt Bürgermeister kommt Servicestelle

Hans Arsenovic und Markus Grießler

Hans Arsenovich sagt: "Wir wollen die große wirtschaftliche Bedeutung, die das Nachtleben hat, fördern. Wien ist die größte deutschsprachige Uni-Stadt mit 190.000 Studenten, daher muss das Nachtleben attraktiv gemacht werden, damit das auch so bleibt." Restaurants, Bars, Diskos und Theater seien nicht nur Amüsement, sondern würden Wien auch in wirtschaftlicher, kultureller, touristischer und sozialer Hinsicht bereichern.

Bis 2020 soll zusätzlich zum "Eventboard" auch eine One-Stop-Anlaufstelle für alle in der Nachtwirtschaft tätigen Unternehmen geschaffen werden.

 

Nachtbürgermeister in Wien: Was sagen die Parteien dazu?

Kommentare