Verzögerung bei Öffis: Linien 43 und 44 fahren erst Ende September wieder

Verzögerung bei Öffis: Linien 43 und 44 fahren erst Ende September wieder
Es wird noch etwas dauern, bis die zwei Straßenbahnlinien wieder bis zum Schottentor fahren.

Schon den ganzen Sommer lang wird die Wiener Universitätsstraße umgebaut. Auch die Öffis sind davon betroffen: Die Gleise der Linien 43 und 44 werden an den Rand der Straße verschoben. Während diese Arbeiten passieren, fahren die beiden Straßenbahnlinien nicht wie gewohnt.

Die Linie 43 wird kurzgeführt und verkehrt nur zwischen Neuwaldegg und Alser Straße. Die Linie 44 ist sogar ganz eingestellt. Zwischen Lange Gasse und Maroltingergasse wird sie durch die Linie 33 ersetzt. Bis Schulbeginn sollte dieser Zustand so bleiben, hieß es von den Wiener Linien im Frühjahr. 

Zeitplan hält nicht

Nur hält dieser Zeitplan nun nicht mehr: Die Gleisbauarbeiten auf der Universitätsstraße werden noch bis Ende September dauern, wie die Wiener Linien einen Presse-Bericht bestätigen. Schuld daran sind ein Gasrohrgebrechen und Starkregenereignisse, die sich im Frühling und Frühsommer ereignet hätten. Kommuniziert wird das mittlerweile über einen neuen Aushang bei den Haltestellen (siehe Bild). Streckensperre bis "Ende September" ist darauf zu lesen.

Verzögerung bei Öffis: Linien 43 und 44 fahren erst Ende September wieder

Die Wiener Grünen sehen in diesem Rückstand bei den Linien 43 und 44, nach den Verzögerungen bei der U2, den nächsten "Bauchfleck". "Mit dieser langen Sperre samt erneuter Verzögerung sind mit Schulbeginn Anfang September jetzt auch tausende Kinder und ihre Eltern massiv davon betroffen", sagt Parteivorsitzende Judith Pühringer (Grüne) in einer Aussendung. Gefordert wird darin ein Schienenersatzverkehr für die Zeit. 

Schienenersatzverkehr nicht möglich

Aus "technischen Gründen" sei dies aber nicht möglich, sagt eine Sprecherin der Wiener Linien. "Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten ist es während der Neugestaltung nicht möglich, über die Universitätsstraße einen Schienenersatzverkehr zu führen." Abgesehen davon stünden genügend alternative Öffi-Verbindungen zur Verfügung, um das vermehrte Passagieraufkommen ab Schulbeginn abzufangen.

Zu den Kosten heißt es von den Wiener Linien, dass die Arbeiten udn der Materialeinsatz "gleich bleiben". Und weiter: "Wie bei allen Bauprojekten wird auch beim Gleisbau eine Risikovorsorge mitkalkuliert."

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