Handy wird genauer ausgewertet

Manchmal können die Mühlen der Justiz plötzlich sehr schnell mahlen. Nur wenige Stunden nach Erscheinen des KURIER-Berichts über Verzögerungen bei der Auswertung der Handydaten des vermissten Arztes Matthäus W. erging eine schriftliche Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien an die Ermittler der Mordkommission. Die Standortdaten eines Google-Handys des Vermissten werden nun doch ausgewertet.
Zuvor hatte der Bruder des vor zwei Monaten spurlos verschwundenen Allgemeinmediziners im Interview Kritik an den laufenden Ermittlungen geübt. Denn bei diesem speziellen Mobiltelefon wird bei vielen Abfragen auch der Standort festgestellt – doch das wurde trotz Bitten von Sebastian W. bisher nicht abgefragt. Sogar der Google-Chef von Österreich hatte Hilfe zugesagt, wenn ein entsprechendes Schreiben vorhanden sei. Der Bruder zeigte sich „erfreut“, dass nun doch noch Bewegung in die Angelegenheit gekommen ist.
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