Verfahren gegen André Heller eingestellt

Verfahren gegen André Heller eingestellt
Gegen den Künstler war wegen schweren Betrugs ermittelt worden. Die Staatsanwaltschaft sah aber tätige Reue.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Ermittlungsverfahren gegen Künstler André Heller eingestellt. Heller war schwerer Betrug vorgeworfen worden.

Anstoß war ein Rahmen mit Skizzen des verstorbenen Künstlers Jean-Michel Basquiat. Nach einer anonymen Anzeige hatte die Staatsanwaltschaft einen Anfangsverdacht geprüft. Dieser Rahmen aus Holz mit 29 integrierten Skizzen von Basquiat wurde von Heller als ein von Basquiat geschaffenes Werk um 800.000 Euro verkauft – allerdings ohne Echtheitszertifikat, wie auch im Kaufvertrag angemerkt ist.

Tatsächlich handelte es sich bei den Skizzen um Originale. Den Rahmen allerdings ließ Heller selbst dazu anfertigen. Was schließlich zu den Irritationen führte.

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Verfahren gegen André Heller eingestellt

Der Falter berichtete zuerst über die Vorwürfe. Kurz darauf kaufte Heller den Rahmen wieder zurück.

Und das wiederum führte dazu, dass die Staatsanwaltschaft Wien die Ermittlungen gegen Heller schlussendlich eingestellt hat. Denn er habe den Schaden rechtzeitig und vollständig gut gemacht. Somit liegen die Voraussetzungen für tätige Reue vor - damit gibt es keine Konsequenzen.

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