Unwetter: Zahlreiche Feuerwehreinsätze in Wien

Unwetter: Zahlreiche Feuerwehreinsätze in Wien
Gewitter überraschte drei Arbeiter im Wienfluss-Becken - gerettet. Ampeln teils ausgefallen.

Ein Unwetter hat am frühen Dienstagnachmittag zu zahlreichen Einsätzen der Wiener Berufsfeuerwehr geführt. Der Schwerpunkt lag laut Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf im Südwesten des Stadtgebietes.

Arbeiter im Wienfluss von Wassermassen überrascht

Das heftige Gewitter hat am frühen Dienstagnachmittag auch drei Arbeiter in Wien überrascht, die im unterirdischen Teil des Wienfluss-Beckens unter dem Stadtpark gearbeitet hatten. Der Platzregen ließ den ansonsten eher einem Rinnsal gleichenden Fluss offenbar rasend schnell anschwellen. Zwei Kleinbusse sowie eine Hebebühne, auf der die Arbeiter beschäftigt waren, wurden abgetrieben.

Die Männer landeten im Wasser. Laut Daniel Fürst, Sprecher der Wiener Polizei, beobachtete eine Funkwagenbesatzung zufällig das Geschehen und setzte die Rettungskette in Gang. Nach Angaben von Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf sicherte die Berufsfeuerwehr zumindest zwei Arbeiter über Rettungsringe an Leinen. Der dritte dürfte sich an einem Mauerteil festgehalten haben. Gleichzeitig wurde zu jedem ein Einsatztaucher abgeseilt, der zusätzlichen Schutz gab. Ein Arbeiter wurde mit einem Seil aus dem Wasser gezogen, die anderen mit Booten geborgen. Nach ersten Erkenntnissen ging es allen drei gut, auch wenn sie nass waren.

Die Hebebühne und die beiden Kleinbusse wurden bis zur Zollamtsbrücke, auf der die U4 den Wienfluss überquert, abgetrieben. Fürst zufolge wurde der Schiffsverkehr auf dem Donaukanal eingestellt. Es war zu befürchten, dass die Fahrzeuge weiter abgetrieben wurden und in den Kanal gelangen könnten, der nur mehr maximal 200 Meter von der U-Bahnbrücke entfernt ist. Schimpf zufolge sollten die Fahrzeuge zu einem späteren Zeitpunkt geborgen werden, wenn sich der Wienfluss wieder beruhigt hat.

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Auswirkungen auf Verkehr

Etwas chaotischer war die Situation im Straßenverkehr: Die Wiener Polizei bat via Twitter um besondere Vorsicht, da einige Ampeln ausgefallen waren.

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