Ungewöhnlicher Feuerwehr-Einsatz: Wohnzimmerboden um 20 Zentimeter abgesenkt

Einen ungewöhnlichen Einsatz gab es am Donnerstagnachmittag für die Wiener Berufsfeuerwehr: Im 19. Bezirk war es in einem Mehrparteienhaus zum Einsturz eines Gewölbekellers gekommen.
Im Zuge des Einsatzes stelle sich heraus, dass sich der Boden einer Wohnung im betroffenen Haus um rund 20 Zentimeter gesenkt hatte. Eine weitere Einsturzgefahr konnte aber verhindert werden.
Die Berufsfeuerwehr Wien wurde am frühen Nachmittag über einen Einsturz in der
Rodlergasse in Döbling alarmiert. Bei einer ersten Erkundung bemerkten die Einsatzkräfte, dass sich der Boden einer Wohnung, wie eingangs erwähnt, sehr stark gesenkt hatte.
Die mögliche Ursache
Dies dürfte wohl damit zusammenhängen, dass ein Gebäude auf dem Nachbargrundstück abgerissen worden war. Dabei waren offenbar auch Sicherungsarbeiten des Fundamentes des betroffenen Gebäudes durchgeführt worden. Aus noch nicht bekannter Ursache dürfte sich aber die Wand des Mehrparteienhauses, die an das abgerissene Gebäude angrenzt, nach außen bewegt haben. Dies dürfte zur Folge gehabt haben, dass es zum Einsturz eines Gewölbefeldes kam - was wiederum zur Absenkung des Wohnzimmerbodens führte.

Zunächst räumten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien die Möbel aus dem betroffenen Zimmer. Außerdem wurden die Bewohner darauf hingewiesen, den Raum keinesfalls zu betreten. Auch die anderen Wohnungen in dem Mehrparteienhaus wurden kontrolliert; die Bewohner sollten auf Anweisung der Feuerwehr das Gebäude vorübergehend nicht verlassen.

Von der Berufsfeuerwehr Wien wurde die betroffene Außenwand mittels Schaltafeln, Bauholzund Pölzrohren durch Pölzen gesichert.
In Abstimmung mit der Baupolizei wurde keine unmittelbare weitere Einsturzgefahr des Gebäudes festgestellt.
Das Wohnzimmer, das sich abgesenkt hatte, sowie das darunterliegende Kellerabteil wurden jedoch gesperrt. Nun soll eine Fachfirma weitere Sicherungsarbeitenan dem Gebäude durchführen.
Die anderen Wohnungen konnten ab Donnerstagnachmittag wieder von den Bewohnern genutzt werden.
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