Heimbewohnerin (93) stirbt nach Überfall: Obduktion angeordnet

Symbolbild Polizeiauto
Das 93-Jährige Opfer starb drei Monate nach Überfall im Seniorenwohnheim. Eine Obduktion soll nun den Zusammenhang klären.

Nach dem Überfall und sexuellen Missbrauch einer 93-jährigen Bewohnerin eines Seniorenheims in Wien-Wieden und deren Ableben drei Monate später hat die Staatsanwaltschaft Wien nun eine Obduktion angeordnet. Sprecherin Nina Bussek bestätigte der APA am Freitag einen entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung. Demnach soll durch die Obduktion geklärt werden, ob zwischen dem Überfall und dem Tod der Frau ein Zusammenhang besteht.

Gegen den Tatverdächtigen, der einen Monat später ausgeforscht werden konnte, wird noch ermittelt. Die Staatsanwaltschaft wartet noch auf ein psychiatrisches Gutachten, das auch Aufschluss über die Gefährlichkeit des 23-jährigen Algeriers geben soll.

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Der Mann hatte sich am 11. Oktober gegen 18.00 Uhr Zutritt in die Wohneinheit der betagten Frau verschafft. Er ging auf das Opfer los und fixierte die Seniorin am Bett. In der Folge soll es zu einem sexuellen Übergriff gekommen sein. Der Täter durchwühlte dann das Zimmer nach Wertgegenständen und riss der Frau Schmuckstücke und die Armbanduhr vom Körper, um mit den Beutestücken zu flüchten. Eine Pflegerin fand die verletzte Frau und alarmierte die Rettung sowie die Polizei.

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DNA-Spuren am Tatort führten dann zu einem Häftling in Oberösterreich, der dort seit 18. Oktober wegen Autoeinbrüchen sitzt. In der Linzer Unterkunft des 23-Jährigen konnten die Beamten schließlich diverses Diebesgut, wie etwa Schmuck und elektronische Gegenstände, finden, die Tatorten in Linz und Wien zugeordnet werden konnten. Darunter befanden sich auch die geraubten Schmuckstücke der 92-Jährigen aus Wien. Der Mann zeigte sich zu dem Überfall in der Bundeshauptstadt bisher geständig.

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