Nach acht Stunden Sperre: U3 fährt wieder durchgängig
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Strohhut und Sonnenbrille. Eigentlich würde man den älteren Herren – seiner Kleidung entsprechend – an der Alten Donau oder vielleicht im Stadionbad erwarten. Nicht aber in einem Waggon der Linie U3. Wirklich wohl scheint er sich hier auch nicht zu fühlen: Mit einem Papierblock wedelt er sich Luft zu. „Schon wieder Verspätungen“, sagt er und schüttelt den Kopf.
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Dieser Fahrgast war wie viele andere am Montagvormittag um 9.30 Uhr auf der Linie U3 – eine der wenigen Linien, die dieser Tage planmäßig fahren sollte – unterwegs, musste dann aber im heißen Waggon ausharren. Der Grund: Ein Kurzschluss führte zu einem defekten Transformator in der Station Wien Mitte. „Die Hitze ist ihm offenbar zu viel geworden“, berichteten die Wiener Linien auf Twitter.
"Aufenthalt" dauerte acht Stunden
Was der Herr mit Strohhut und Sonnenbrille in der Früh noch nicht wusste: Der „Aufenthalt“, von dem der Zugführer sprach, sollte acht Stunden andauern. Der Transformator konnte zwar ausgetauscht werden, allerdings hatte der Defekt auch „Auswirkungen auf andere technische Anlagen“, heißt es bei den Wiener Linien. Viele Stunden lang wurde die Linie deshalb zweigeteilt geführt. Zwischen Simmering und Schlachthausgasse beziehungsweise Zieglergasse und Ottakring.
Kein Wunder also, dass schon in der ersten halben Stunde zahlreiche Passagiere in den heißen Waggons die Nerven verloren oder auf andere Routen auswichen. Um 17.30 Uhr wurde die Linie schließlich wieder in Betrieb genommen.
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