U-Bahn-Überfall: Verdächtige aus U-Haft entlassen
Die vier jungen Männer, die sich wegen des Verdachts auf Raub rund drei Wochen in Untersuchungshaft befanden, sind aufgrund einer Haftbeschwerde seit Montag wieder auf freiem Fuß. Das berichtete deren Anwältin der APA in einer Stellungnahme. Den Vier im Alter von 20 bis 27 Jahren wurde vorgeworfen, einen 18 Jahre alten Burschen Anfang November in einer Wiener U-Bahn-Station ausgeraubt zu haben.
Am 11. Jänner erschienen die Vier zu einer Einvernahme in einer Polizeiinspektion. Laut ihrer Anwältin Astrid Wagner hatten sie sich jedoch bereits zwei Mal davor bei der Polizei gestellt, wurden jedoch weggeschickt. An diesem Tag fand dann eine Gegenüberstellung mit dem Opfer statt, das die Männer laut Polizei eindeutig wiedererkannte. Daraufhin wurden die Verdächtigen festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Die vier Männer bestritten laut Polizei die Tat.
Wagner kritisierte damals sowohl die zuvor erfolgte Veröffentlichung der Fahndungsfotos, wie auch die Verhängung der U-Haft, die sie im gegenständlichen Fall als "vollkommen unverhältnismäßige Maßnahme" bezeichnete. Laut Polizeiangaben waren drei der vier Verdächtigen unter anderem wegen Drogen- und Eigentumsdelikten, Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie gefährlicher Drohung schon vor Gericht gestanden. Das Wiener Landesgericht für Strafsachen war am Montagabend vorerst nicht für eine Stellungnahme bezüglich der Freilassung erreichbar.
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