"U-Bahn-Bande": Verdächtige fühlen sich zu Unrecht verfolgt

"U-Bahn-Bande": Verdächtige fühlen sich zu Unrecht verfolgt
Angeblicher Raub soll gar nicht stattgefunden haben. "Krone"-Kolumnist wettert trotzdem über "Dreckskerle".

Das Quartett machte Schlagzeilen. Nicht etwa, weil sie Helden waren, etwa eine Katze vom Baum gerettet hatten. Im Gegenteil: Von einer räuberischen „U-Bahn-Bande“ sprachen Zeitungen, darunter waren vier Fotos von ihnen platziert. Die Wiener Staatsanwaltschaft hatte die Veröffentlichung der Fotos aus einer U-Bahn-Überwachungskamera veranlasst.

Doch das Quartett (vertreten durch Astrid Wagner) meldeten sich am Freitag zu Wort: Wir sind keine Räuber, lautete die Botschaft.

Noch steht Aussage gegen Aussage. Das Opfer, 18, gab an, dass es von einem an eine Wand gedrückt und um Bargeld erleichtert worden war. Das bestreiten die Verdächtigen. Am Samstag werden sie einvernommen. Pikant macht den Fall auch eine mögliche Datenpanne: Denn ein Beschuldigter kann offenbar anhand einer Zeitbestätigung beweisen, dass er sich am Donnerstag bei der Polizei gemeldet hat. Davon wusste angeblich der Ermittler nichts. Der Vorwurf ist jedenfalls ruinös: ihr Ruf ist ramponiert; ihre Familien stehen vor einer nervlichen Zerreißprobe.

Die Nerven dürften auch in der Wiener Muthgasse blank liegen: Den Bock schoss Krone-Kolumnist Michael Jeannée ab. Er bezeichnete das Quartett als „elendes, niederträchtiges Pack“ und „Dreckskerle“.

Kommentare