Terroranschlag in Wien: Schweizer unter Verdacht

Gedenkstätte zum Terroranschlag am 2. November in Wien
Die Ermittlungen wegen Gehilfenschaft zu Mord laufen. Auf einem Handy wurde ein Wiener Stadtplan gefunden - darauf zu sehen sind die Attentatsorte.

Die beiden nach dem Anschlag in Wien verhafteten Islamisten aus der Schweiz könnten mit der Terrorattacke direkt zu tun haben. Gegen sie wird wegen „strafbarer Vorbereitungshandlungen zu Mord und wegen Gehilfenschaft zu Mord ermittelt“, berichten die NZZ sowie CH-Media-Titel unter Berufung auf die Schweizer Bundesstaatsanwaltschaft.

Wie berichtet, sollen die beiden Männer rund drei Monate vor dem Anschlag von Winterthur aus mit dem Auto nach Wien gefahren sein. Dort sollen sie mindestens einmal beim späteren Attentäter übernachtet haben.

Der Wiener Attentäter Kujtim F. soll damals ein Jihadisten-Treffen mit Gleichgesinnten aus Deutschland und der Schweiz in Wien veranstaltet haben. Dieses Treffen fand unmittelbar vor der Fahrt des Attentäters in die Slowakei statt, wo er - erfolglos - Munition für sein Sturmgewehr kaufen wollte. Die beiden Schweizer aus dem Kanton Zürich im Alter von 18 und 24 Jahren waren nach dem Anschlag in Wien festgenommen worden. 

Die Winterthurer Islamisten befinden sich seither in Untersuchungshaft. Auf dem Handy von einem der Männer wurde nun das Foto eines Wiener Stadtplans gefunden. Darauf eingezeichnet sollen Bilder der Attentatsorte sein. Auch IS-Bilder und Schriften wurden gefunden. Der Verdächtige schweigt bisher zu den Vorwürfen.

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