Rückwärts zum Sieg: Alles auf Schiene für die Tram-WM in Wien

Das Team Wien: Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isak.
Showdown am Samstag, 13. September, vor dem Wiener Rathaus: Da werden sich der Reihe nach 25 Fahrerteams in eine Bim setzen, um „Tram-Weltmeister“ zu werden.
Die Wiener Linien als Gastgeber werden bei dieser Weltmeisterschaft von Elisabeth Urbanitsch und Florijan Isak vertreten. Am Wochenende traf sich das Duo wieder zum Training in der Hauptwerkstätte ihres Arbeitgebers in Simmering.
In der Straßenbahn sind sie sonst allein unterwegs, bei der „Tram-WM“ müssen sie als Team kooperieren.
Elisabeth Urbanitsch, die 2019 als Quereinsteigerin zu den Wiener Linien kam, erzählt: „Wir sind nur so gut wie unser Zusammenspiel. Beim Rückwärtsfahren muss ich Florijan mit meinen Signalen genau rückmelden, wie weit er noch fahren darf. Und dann das Ganze umgekehrt – ich fahre, Florijan gibt die Signale. Aber wir kennen uns mittlerweile so gut, dass wir wissen, wie der andere denkt. Genau das macht uns stark.“
Ihr Kollege, Florijan Isaku, lenkt seit mehr als zehn Jahren Straßenbahnen in Wien. Er lächelt, fügt dann hinzu: „Rückwärtsfahren in dieser Form gehört nicht zu unserem Alltag. Dabei muss ich komplett ohne Sichtkontakt fahren und mich voll auf Elisabeth verlassen.“
Erwartet werden beim großen Straßenbahnfest auf dem Rathausplatz mehr als 50.000 Besucher, darüber hinaus viele internationale Zuseher via Livestream.
Fanzone vor dem Rathaus
Am Rande der WM warten die Wiener Linien mit einer Leistungsschau auf. Außerdem gibt es Gastro-Stände sowie ein Kinderprogramm.
Für Florijan Isaku ist die Teilnahme eine große Ehre: „Wir vertreten hier nicht nur die Wiener Linien, sondern die ganze Stadt und ganz Österreich.“ Elisabeth Urbanitsch ergänzt: „Ich freue mich auf den Austausch mit Kollegen aus aller Welt. Und natürlich wollen wir zeigen, was in uns steckt.“
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