Stinkende Penispflanze: Titanenwurz wurde zerlegt

Nahaufnahme der Staubgefäße einer Blüte.
Für Forschungs- und Demonstrationszwecke wurde die Blume auseinandergeschnitten. Jetzt befindet sich die Pflanze in der Ruhephase.

Die Titanenwurz, die im Botanischen Gaten der Universität Wien im Belvedere zuletzt blühte, ist am Dienstagnachmittag zerlegt worden. Der Grund dafür sind Forschungs- und Demonstrationszwecke. "Wir wussten zwar schon, wie die Pflanze innen aussieht, das selbst zu sehen, ist aber dennoch spannend", sagt der zuständige Botaniker David Prehsler.

 

Die Titanenwurz mit dem Namen "Willi" wurde bis auf den Stumpf zurückgeschnitten, wodurch die innere Blüte zu Tage kam. Besucherinnen und Besucher verfolgten die Prozedur mit.

Ein Mann präsentiert in einem Gewächshaus stolz eine Titanwurz, während umstehende Personen zuschauen.

Botaniker David Prehsler hat die Titanenwurz am Dienstagnachmittag zerlegt

Ein Mann präsentiert eine blühende Titanwurz in einem Gewächshaus, umringt von Zuschauern.

Ein Mann schneidet eine Titanwurz-Blume, umgeben von Zuschauern.

Für die Forschung wurden Gewebeproben entnommen. Sowohl Blüten aus dem weiblichen als auch dem männlichen Teil wurden herausgeschnitten und in Alkohol eingelegt. "Die Präparate benötigt man als Vergleichsmaterial. Etwa wenn eine neue Art bestimmt werden muss", sagt Prehsler.

"Willi" selbst befinde sich von nun an in der Ruhephase. Im Inneren sei die Pflanze aber weiterhin aktiv: "Sie bereitet sich auf die Produkion des Blattes vor", sagt Prehsler.

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