Stadt besiegelt Aus für Mistplatz Zwischenbrücken

Der neue Mistplatz soll in der Innstraße entstehen.
Im Raum stand es schon lange, nun wird es auch offiziell gemacht. Der Mistplatz Zwischenbrücken in der Dresdner Straße wird nicht mehr eröffnen.
Denn für die Fläche, auf der sich der seit dem Jahr 2020 geschlossene Mistplatz befindet, gibt es andere Pläne. Dargelegt und beschlossen wurden diese am Dienstag im Planungsausschuss, einem Gremium, das sich um die Stadtentwicklung kümmert und den Stadtsenat und den Gemeinderat berät.

Bei den Plänen geht es, wie der KURIER bereits berichtete, um die Umwidmung und Verbauung des Areals. Statt des Mistplatzes sollen dort sowohl Geschäftsbereiche als auch Wohnflächen entstehen.
Hoffnung ohne Ende
Dass diese Pläne mit dem Beschluss im Planungsausschuss nun aber de facto fix sind, ist nicht allen recht. Laut den Grünen werde der alte Mistplatz Zwischenbrücken – auf dessen Wiedereröffnung immer wieder gehofft wurde – „endgültig zu Grabe getragen“. Statt den bisherigen Standort zu modernisieren werde nun ein „auf Autos ausgelegter Mega-Mistplatz“ gebaut – noch dazu in direkter Nähe zum Park „Freie Mitte“, sagt der grüne Planungssprecher Kilian Stark.

Der neue Mistplatz soll in der Innstraße entstehen.
Die MA 48 verweist auf das Regierungsprogramm von Rot-Pink, in dem das Vorhaben, einen neuen Mistplatz für den 2. und 20. Bezirk zu errichten, festgeschrieben ist. Entstehen soll dieser in der Innstraße, aus 48er-Sicht liege er „optimal“, heißt es. Bis es so weit ist, dauert es aber noch. Man arbeite „intensiv“ an den Plänen, sagt die Sprecherin der MA 48. Neues zu berichten gebe es derzeit aber nicht.
Pläne wandern weiter
Vorerst geht es aber noch um den alten Mistplatz. Nach dem Planungsausschuss wandern die Pläne in den Stadtsenat und in den Gemeinderat, wo sie beschlossen werden müssen. Dabei handelt es sich aber um eine Formsache.
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