SPÖ Wien: Wer für Babler, wer für Doskozil stimmt

SPÖ Wien: Wer für Babler, wer für Doskozil stimmt
Im Ringen um die Parteiführung hat sich das Lager um Ludwig gleich zwei Mal verpokert. Die Kräfteverhältnisse sind verworren

Mit ihren 35.000 Mitgliedern ist die Wiener SPÖ der entscheidende Machtfaktor innerhalb der Bundespartei. Sollte man meinen. Denn mit der Niederlage der von Parteichef Michael Ludwig bis zuletzt unterstützen Pamela Rendi-Wagner ist die Hauptstadt-Partei im inneren Ringen zuletzt massiv in die Defensive geraten.

Und auch der Versuch des Ludwig-Lagers, den ungeliebten Hans Peter Doskozil via Kampfabstimmung aller Parteimitglieder zu verhindern, schlug am Dienstag fehl (siehe oben). Es handelte sich ohnehin um einen bemerkenswerten Schwenk: Hatten sich doch Ludwig und die Wiener Parteispitze in den vergangenen Jahren stets gegen mehr direkte parteiinterne Demokratie gewehrt. Dahingehende Anträge der Sektion 8 aus dem Alsergrund rund um Niki Kowall, die zu den lautesten Wiener Unterstützern von Andreas Babler zählt, wurden stets abgeschmettert. Jetzt findet man sich plötzlich in einer Art Zweckbündnis mit dem Ludwig-Lager.

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