„Schlüsselfigur“ Hanke muss zur Wien Energie aussagen

„Schlüsselfigur“ Hanke muss zur Wien Energie aussagen
Der Wiener Finanzstadtrat tritt als erster Politiker in den Zeugenstand der U-Kommission

Bürgermeister Michael Ludwig wird nicht der einzige sein, der von der Klubklausur der Wiener SPÖ, die heute und morgen im Burgenland über die Bühne geht, vorzeitig abreisen muss. Während Ludwig am Mittwoch im Sonderparteipräsidium über die Zukunft von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner mitentscheidet, steht Finanzstadtrat Peter Hanke eine ganz andere Herausforderung bevor.

Hanke muss Donnerstag vor die U-Kommission treten, die sich mit der Finanzmisere der Wien Energie beschäftigt. Er ist der erste Politiker, der dort unter Wahrheitspflicht aussagen muss, bisher waren Experten, Beamte und Manager geladen. Umso größer wird die öffentliche Aufmerksamkeit sein.

Vorzeitige Abreise

Hanke bereitet sich dem Vernehmen nach akribisch auf die Befragung vor, daher auch die vorzeitige Abreise von der Klubtagung. Er will der Opposition, die in den bisherigen Aussagen der Wien-Energie-Manager schon mehrere Unstimmigkeiten entdeckt haben will, keine weitere Munition bieten.

Von Hanke seien knappe, unmissverständliche Aussagen zu erwarten, ist aus dem Rathaus zu hören. Was passiert, wenn man vor einem Untersuchungsgremium etwas zu ausschweifend erzählt, das hat man zuletzt etwa bei Ex-Kanzler Sebastian Kurz erlebt: Er verstrickte sich in mutmaßliche Widersprüche – und kassierte eine Anzeige.

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