Schadenersatz für Bakary J.: Anwalt will neue Richterin

Der Anwalt des 2006 von Polizisten gefolterten Schubhäftling Bakary J. spricht der Richterin im laufenden Schadenersatzverfahren das Misstrauen aus und stellt nun einen Befangenheitsantrag. Hintergrund ist ein psychiatrisches Gutachten, das die Richterin trotz der Einwände des Anwalts akzeptiert hat.

"Wer so ein Gutachten hält, ist einfach nur befangen", begründet Rast. Der besagte Gutachter nennt die Folter "Unbill" und hatte alle bisherigen Expertisen vom Tisch gewischt – auch jenes der Behörde, auf dessen Basis J. bereits 110.000 zugesprochen worden waren.