Folterfall: Ex-Cops "unglaubwürdig"
Erstmals nimmt die Wiener Polizei zum Vorhaben von drei verurteilten Ex-Polizisten Stellung, die den Folterfall Bakary J. neu aufrollen wollen. Die ehemaligen WEGA-Beamten behaupten unter anderem, ihr Dienstgeber, die Landespolizeidirektion Wien, hätte sie zu den Geständnissen gedrängt und im Gegenzug einen Verbleib im Dienst zugesagt – und dies letztlich nicht gehalten.
"Unglaubwürdig"
Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl erklärte am Donnerstag in einer Aussendung: "Theorien, wonach die Beamten unter Zusage milderer disziplinärer Ahndung zu Geständnissen im Strafverfahren bewegt worden sein sollen, scheinen weit hergeholt. Dass sich ein ,unschuldiger’ Polizist – von der Dienstbehörde – wahrheitswidrig zu einem Geständnis der Folter hinreißen lassen sollte, klingt völlig unglaubwürdig."
Die besagten drei Ex-Beamten hatten im Jahr 2006 den Schubhäftling Bakary J. in einer Halle gefoltert.
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