„Rote Freunderlwirtschaft“: Prüfbericht zu Wiens Spitälern sorgt für Empörung

„Rote Freunderlwirtschaft“: Prüfbericht zu Wiens Spitälern sorgt für Empörung
Die Rathaus-Opposition übt harsche Kritik an fragwürdige Vergaben bei Medizintechnik, die der Rechnungshof aufzeigt.

Heftige Polit-Reaktionen löst der KURIER-Bericht über die zahlreichen Ungereimtheiten bei Vergabeverfahren für Medizintechnik und Beratungsleistungen im Wiener Gesundheitsverbund (Wigev) aus.

Wie berichtet, hat der Rechnungshof laut einem Rohbericht bei 38 der 55 Vergaben im Bereich Medizintechnik insgesamt 51 Abweichungen zu den Vorgaben des Bundesvergabegesetzes festgestellt. Überwiegend habe es sich um mangelhafte Dokumentation gehandelt.

➤ Mehr dazu: Fragwürdige Medizintechnik-Vergaben in Wiens Spitälern

Weiters wurde bemängelt, dass bei der Medizintechnik eine „hohe Konzentration auf wenige Auftragnehmer“ bestand. So wurden an die jeweils zehn größten Anbieter rund 52 Prozent des Volumens vergeben. Der größte, namentlich nicht genannte Auftragnehmer soll alleine 19 Prozent lukriert haben.

"Massive Ungereimtheiten"

„Nun bestätigt auch der Rechnungshof massive Ungereimtheiten rund um die Vergabepraxis im Wigev. Der Gesundheitsstadtrat und auch der Bürgermeister müssen hier umfassend Stellung beziehen“, sagt ÖVP-Gesundheitssprecherin Ingrid Korosec.

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