Jetzt ist es fix: Benko-Bau Lamarr wird zum Teil abgerissen

Es hätte das Aushängeschild des Benko-Immobilienimperiums werden sollen: Das Luxus-Kaufhaus Lamarr, das auf der Mariahilfer Straße liegt. Im Frühjahr 2025 sollte der achtstöckige Bau eröffnet werden. Auf 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche und acht Etagen hätten Luxuswaren, Lebensmittel und Services angeboten werden sollen.
Mit der Insolvenz der Signa-Gruppe waren die großen Pläne aber Geschichte, die Bauruine stand fast eineinhalb Jahre leer. Nun soll wieder Leben in den Rohbau kommen – am Mittwochabend wurden die Anrainerinnen und Anrainer über die Pläne des neuen Besitzers, Immobilieninvestor Georg Stumpf, informiert.
Wie die ZiB2 berichtete, soll es tatsächlich zu einem teilweisen Abriss der Bauruine kommen, nur der erste Stock soll erhalten werden. Schon Anfang Mai gab es diesbezüglich Gerüchte.
Statt neuen Geschäftsflächen sollen so 200 Wohnungen entstehen. Nur ein Teil der Immobilie soll für Handel genutzt werden, ein anderer – der hintere Bereich des Gebäudes – soll zu einem Hotel werden. Bewohnerinnen und Bewohnern zufolge soll das Projekt bis 2028 abgeschlossen sein.
Dachterrasse bleibt
Was von den ursprünglichen Plänen bleibt, ist eine begrünte, fast 1.000 Quadratmeter große Dachterrasse. Diese soll, wie es schon im Konzept für das Lamarr vorgesehen war, öffentlich zugänglich gemacht werden.
Die Anrainerinnen und Anrainer zeigten sich in den ZiB2-Interviews hinsichtlich der geplanten Bauarbeiten gespalten; einerseits sei man froh, dass die Dauerbaustelle endlich aus dem Stadtbild verschwinden soll, andererseits fürchte man den Lärm.
Neben dem Lamarr gehörte auch das Park Hyatt Am Hof und das Goldene Quartier in den Tuchlauben zum Signa-Konzern. Neue Eigentümer werden gesucht.
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