Raub in Wiener U-Bahnstation: 2 Verdächtige nach Pfefferspray-Einsatz gefasst
Polizeistreife konnte geflüchteten Autoeinbrecher stoppen.
In einer Wiener U-Bahnstation kam es gestern zu einem Raubüberfall auf einen 25-jährigen Mann. Der Vorfall ereignete sich am 28. Oktober gegen 12:45 Uhr an der Gumpendorfer Straße im 6. Wiener Gemeindebezirk.
Ersten Erhebungen zufolge soll das Opfer von mehreren unbekannten Männern zunächst nach Zigaretten gefragt worden sein. Als der 25-Jährige seine Umhängetasche öffnete, sollen zwei der Tatverdächtigen versucht haben, ihm diese unter Anwendung körperlicher Gewalt zu entreißen. Dabei soll es auch zu Schlägen und Würgeversuchen gekommen sein.
Pfefferspray zur Selbstverteidigung
Das Opfer gab an, sich mit Pfefferspray gegen die Angreifer gewehrt zu haben. Den mutmaßlichen Tätern sei es dennoch gelungen, mit einem Mobiltelefon, Bargeld sowie Medikamenten zu flüchten.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Margareten, die zu diesem Zeitpunkt eine Schwerpunktbestreifung in diesem Bereich durchführten, konnten zwei Tatverdächtige am Vorplatz der U-Bahnstation stellen. Die Männer wuschen sich gerade an einem Brunnen die Augen aus – vermutlich eine Folge des eingesetzten Pfeffersprays. Eine medizinische Versorgung lehnten beide ab.
Ermittlungen laufen weiter
Bei der Durchsuchung der beiden Männer konnten die geraubten Medikamente sichergestellt werden. Vom Bargeld und dem Mobiltelefon fehlt jedoch jede Spur.
Die beiden Beschuldigten, ein 20-Jähriger und ein 30-Jähriger wurden vorläufig festgenommen und befinden sich in polizeilichem Gewahrsam. Sie wurden wegen des Verdachts des Raubes angezeigt. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, hat die Ermittlungen übernommen. Die Fahndung nach weiteren Tatverdächtigen verlief bisher erfolglos.
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