Parkpickerl: Auch Hietzing beschließt Einführung

Parkraumüberwachung in Wien
ÖVP-Bezirksvorsteherin Kobald: Bezirk war genötigt nachzuziehen. Viele Details seien aber noch zu klären.

Auch der ÖVP-geführte Wiener 13. Gemeindebezirk Hietzing hat nun die Einführung der Parkraumbewirtschaftung beschlossen. Damit könne die Ausweitung der Parkpickerl-Zonen zeitgleich mit Liesing, Floridsdorf, Donaustadt und Simmering im März 2022 erfolgen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung der Bezirksvertretung. Große Freude hat man mit der Maßnahme sichtlich nicht.

"Ohne Alternative"

Die Einführung sei jedoch ohne Alternative gewesen: "Hietzing wird nicht als Gratisparkplatz für Dauerparker, Firmenflotten, Wohnmobile und Schneeräumfahrzeuge übrigbleiben. Nachdem Liesing vergangene Woche eine klare Entscheidung getroffen hat, ist Hietzing gewissermaßen genötigt, hier nachzuziehen, um eine signifikante Verschlechterung der Lebensqualität für die Hietzingerinnen und Hietzinger abzuwenden", befand Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP).

Parkpickerl: Auch Hietzing beschließt Einführung

Silke Kobald (ÖVP)

Es gelte nun, nach wie vor offene Fragen zu klären. So wird eine Entlastung der Anrainer im Gebiet um Schönbrunn gefordert. Auch sei die Frage offen, ob pflegende Angehörige über Nacht das Auto abstellen dürfen, falls sie nicht selbst im Bezirk wohnen. Ungeklärt sei zudem, wo Personen mit Zweitwohnsitz parken könnten.

Außerdem werden Einschränkungen für Hotels und Pensionen befürchtet, wenn Gäste das Auto nicht mehr über Nacht abstellen können. Schwierig sei die Situation künftig - angesichts einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden - auch für die Besucher des Lainzer Tiergartens, befürchtet die Bezirksvertretung.

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